Das Brandmal - Das ewige Lied

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Zwei literarische Wiederentdeckungen über Frauenschicksale Anfang der 20er-Jahre, die ein Jahrhundert später nichts von ihrer aufrüttelnden Wirkung eingebüßt haben.Nach Erscheinen ihres zweiten Romans »Das Brandmal« im Jahr 1920 galt Hennings als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen ihrer Generation. Die radikale und selbstzerstörerische Aufrichtigkeit des Mädchens Dagny, das ruhelos durch die deutschen Städte zieht und sich zeitweise zur Prostitution gezwungen sieht, wurde mit den Romanen Hamsuns und Dostojewskijs sowie den »Bekenntnissen« von Augustinus und Rousseau verglichen. Auch heute liest sich der Roman als eindringliches Zeugnis eines bedrängten Lebens, das an Aktualität nichts verloren hat.Die 1923 erschienene Erzählung »Das ewige Lied« ist der Fiebermonolog einer Sterbenden, der in vielerlei Hinsicht an »Das Brandmal« anknüpft. Von der Literaturgeschichte nahezu vergessen, wird dieses Werk hier erstmals wieder aufgelegt. Der zweite Band der Kommentierten Studienausg
abe enthält beide Texte nach dem Erstdruck ediert und von einem ausführlichen Stellenkommentar begleitet. Eine umfassende Rezensionssammlung dokumentiert die beeindruckende Wirkungsgeschichte, vor allem von »Das Brandmal«. Im Nachwort werden die biografischen Hintergründe beider Werke sowie deren Rezeptionsgeschichte und literarische Bedeutung erstmals fundiert aufgearbeitet.

Emmy Hennings (1885-1948), geb. in Flensburg, war zunächst Schauspielerin und Vortragskünstlerin an Varietés und Kabaretts, später Lyrikerin und Schriftstellerin und nach dem Tod ihres Mannes Hugo Ball dessen Biografin und »lebendiger Nachlass«. Viele ihrer Texte sind verstreut in Zeitungen erschienen oder längst vergriffen. Nun können sie neu entdeckt werden.
Christa Baumberger, geb. 1974. Literaturwissenschaftlerin und Kuratorin des Nachlasses Emmy Hennings am Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Veröffentlichungen u._a.: Dada. Performance & Programme (2017); Emmy Hennings, Gefängnis - Das graue Haus - Das Haus im Schatten (2016, 2. Aufl.); Emmy Hennings Dada (2015); Schreiben im Gefängnis (2014); Resonanzraum Literatur: Polyphonie bei Friedrich Glauser (2006).

»Durch diese Edition (...) erhält Emmy Hennings ihre Eigenständigkeit und Eigenbedeutung wieder zurück, wird sie aus völlig unverdientem Vergessen geholt« (Wolfgang Albrecht, Informationsmittel (IFB) 25, 2017) »beeindrucken als literarische Kunstwerke ebenso wie als aufschlussreiche Zeugnisse über die Persönlichkeit ihrer Autorin« (Eberhard Falcke, SWR2, 09.05.2017) »ein überraschendes Buch, ein Roadmovie mit Zeitsprüngen, das zu denken gibt« (Christiane Magin, Die Rheinpfalz, 27.05.2017) »als präzise komponierte Dichtung, die bewusst an ältere Traditionen anknüpft und diese produktiv fortschreibt« (Johannes Schmidt, www.literaturkritik.de, 27.05.2017) »Mit Hilfe dieser kommentierten Studienausgabe (...) kann der Leser auf Entdeckungstour gehen, um eine faszinierende Schriftstellerin der frühen Weimarer Republik kennenzulernen.« (belletristiktipps.de, 22.07.2017) »der Roman verblüfft noch heute« (Florian Bissig, viceversaliteratur.ch, 03.07.2017)
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