Der Tagungsband untersucht die westliche wie auch chinesische Berichterstattung über den Boxerkrieg. Die Beiträge untersuchen eine Reihe von Medientypen, die in diesem Zusammenhang bisher selten oder gar nicht berücksichtigt wurden - zum Beispiel die Analyse von Briefen deutscher Soldaten, parlamentarische Debatten als performatives Medium, Spiele und Spielzeug, Zeitschriften, Abenteuerromane und Schulbücher sowie Archivierungspraktiken zur Aufbewahrung und Bestellung von Aufzeichnungen. Damit widmet sich die Untersuchung der Dynamik zwischen verschiedenen Medientypen in einem plurimedialen Umfeld. Auf der Suche nach dem Verhältnis von Medien und Zeit geht dieser Band auch der Frage nach, wie das historische Gedächtnis über Medien in die Gegenwart übertragen wird und wie der Boxerkrieg zu einem historischen Bezugspunkt selbst wurde.
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