Bilder des Irrglaubens

Allegorien der Häresie und sinnverwandte Sujets im 16. und 17. Jahrhundert

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 18.11.2024.
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Welche Wirkmacht entfalteten Bildwerke zum Thema Ketzerei als Teil frühneuzeitlicher Feindbild-Propaganda? Josefine Kroll analysiert - mit besonderem Fokus auf Darstellungen der allegorischen Häresie -, welche inhaltlichen, formal-ästhetischen und affizierenden Argumentationsstrategien angewendet wurden, um die Betrachtenden von der Lasterhaftigkeit, Sündhaftigkeit und der buchstäblichen Bosheit von Häresie und Häretikern zu überzeugen. Im Rahmen von Kanonisierungs- und Exklusionsprozessen ("Othering") beleuchtet sie zeitgenössische Negativkonzepte, die einen Bogen schlagen zur (Re-)Produktion heutiger Feindbilder wie Islamismus oder Feminismus und zu aktuellen Stereotypisierungen sowie deren medialer Verbreitung.

Josefine Kroll war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dresdener Sonderforschungsbereich 1285 (Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung) und wurde dort 2023 promoviert. Derzeit ist sie im Promotionsamt der Philosophischen Fakultät der TU Dresden tätig.
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