Berthold Delbrück, Historical and Comparative Indo-European Syntax 1922-2022

Proceedings of the International Conference Delbrück Colloquium on Historical and Comparative Syntax of Indo-European, held in Verona on November 9-12, 2022

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Berthold Delbrück gilt als der Gründer der vergleichenden indogermanischen Syntax. Als erster hatte er damals in seinen Arbeiten detaillierte Untersuchungen zu Tempus, Aspekt und Modus, Wortfolge, Konkordanz und Kasusgebrauch, um nur einige zu nennen, in den ältesten indogermanischen Sprachen, vorzüglich im Griechischen und Sanskrit, geleistet. Beim hundertjährigen Todestag in 2022 wurde in Verona, im Zuge des Marie Sklodowska-Curie Projectes Particles in Greek and Hittite as Expression of Mood and Modality (PaGHEMMo), finanziert vom European Union's Horizon 2020 research and innovation programme Grant Agreement Number 101018097, eine Tagung über vergleichende und indogermanische Syntax zu seiner Ehre organisiert.
Diese Tagung behandelte nicht nur die damals schon gekannten Sprachen aber beschaffte sich auch mit den erst später entdeckten Sprachen (wie z.B. Tocharisch und die anatolischen Sprachen) bzw. später gefunden Texten aus schon bekannten Sprachen (z.B. Mykenisch Griechi
sch). Dazu wurden neue wissenschaftliche Methoden benutzt sowie Ergebnisse aus anderen (Branchen der Sprach-)Wissenschaften. Dieses Buch enthält die Beiträge dieser Konferenz. Wie damals schon Delbrück selbst getan hat, beschäftigt eine große Anzahl der Aufsätze, erstellt von Spezialisten der verschiedenen Einzelsprachen, sich mit dem Griechischen und dem Sanskrit, aber auch Latein, Keltisch, Tocharisch, Albanisch, Alt-Preußisch und die anatolischen Sprachen werden ausführlich behandelt. Die in diesem Buche besprochenen Themen umfassen u.a. Tempus, Aspekt, Modus, Kasusgebrauch, Konkordanz, Wortfolge, Formular- und Dichtersprache, Negation, Sprachkontakt und syntaktische (Sprach)wandel. Der Band fängt mit einem historiographischen Essay über Delbrück's Rolle und Methode in der Komparation und Rekonstruktion und sein Erbe in der Geschichte der syntaktischen Theorien und schließt mit einer syntaktischen Beschreibung der indogerma-nischen Grundsprache ab.
Die Arbeit ist eines der
ersten Bücher, das synchrone syntaktische Studien zu unterschiedlichen, auch nicht-klassischen, indogermanischen Sprachen (wie Albanisch, Alt-Preußisch und Tocharisch) und Forschungsfragen verschafft, das diachrone syntaktische Analysen enthält und das eine Rekonstruktion (eines Teiles) der Syntax des Indogermanischen darstellen versucht. Dieser Tagungsband wird historischen Sprachwissenschaftlern, klassischen Philologen, Sprachforschern der weniger erforschten Sprachen und der Nahöstlichen Sprachen, und allgemeinen Sprachwissenschaftlern von Nützen sein.
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