Begegnungen

Jüdischer Almanach

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medienprofile-Rezension

Reale und fingierte Zusammentreffen aus der jüdischen Geschichte und Gegenwart.
19 Mal begegnen sich in diesem Almanach Menschen und Situationen der jüdischen Geschichte und Gegenwart. Die Bandbreite reicht vom ersten Juden, der an einer weltlichen Universität studierte, bis zum Alltag heute. Stilistisch umfassen die einzelnen Beiträge den strengen Bericht, das wissenschaftliche Essay, aber auch die literarische Fiktion. Hier sei besonders hervorgehoben Edward Fields Beitrag "Mark Twain und Scholem Alejchem". Der jiddische Schriftsteller wurde als Ebenbild des großen Amerikaners bezeichnet. In Anlehnung an den jiddischen Sprachduktus lässt der Autor die beiden in ein Gespräch kommen. Berührend ist auch der kurze Abriss über den jüdischen Kulturbund, der von 1933 bis 1941 versuchte, den kulturellen Reichtum vor allem des jüdischen Berlins zu bewahren. Das schmale Buch ist eine Bereicherung zum Verständnis dessen, was Jüdischsein bedeutet. Allerdings setzt es in weiten Teilen gute Kenntnisse der (inner-)jüdischen Geschichte voraus. Für größere Bestände.

»Alles wirkliche Leben ist Begegnung«, heißt es in einer der wichtigsten Schriften des Religionsphilosophen Martin Buber. Danach wird der Mensch in erster Linie durch seine Umgebung und die Menschen, denen er begegnet, geprägt. Unter diesem Motto steht diesmal der »Jüdische Almanach«. Er widmet sich einer Vielfalt von Begegnungen, im realen wie im übertragenen Sinn, seien sie nun menschlicher, existenzieller, historischer oder kultureller Art. In den Fokus genommen werden dabei innerjüdische ebenso wie interreligiöse Beziehungen, aber auch Begegnungen zwischen Menschen verschiedenster Herkunft. Wie ergeht es Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland? Und welche Wirkung hat Berlin auf junge Israelis? Die Autoren dieses Almanachs beleuchten unter anderem den Alltag eines jüdischen Museumdirektors, der für nichtjüdische Besucher Programme gestalten muss oder das Verhältnis der Israelis zu Deutschland und der deutschen Sprache. Mit Beiträgen von Shmuel Feiner, Amelie Fried,
Doron Kiesel, Verena Lenzen, Hanno Loewy, Martin Miller, Ellen Presser und vielen anderen.

Dachs, GiselaGisela Dachs ist Publizistin, promovierte Sozialwissenschaftlerin und Professorin am Europäischen Forum der Hebräischen Universität Jerusalem. 2016 erschien der von ihr herausgegebene Länderbericht Israel im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 2001 ist sie die Herausgeberin des Jüdischen Almanachs. Sie lebt in Tel Aviv.

»Wenn sich die einzelnen Texte auch auf das jüdische Schicksal beziehen und unser Verständnis des Judentums erweitern, so leisten sie in ihre Gründlichkeit und ihrer teilweise hohen literarischen Qualität einen unerwarteten Beitrag zu allgemeingültigen Einsichten in die Bedingungen menschlichen Lebens überhaupt.« Jürgen Israel Glaube + Heimat 20150104
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