August Macke

Junge Kunst 7

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medienprofile-Rezension

Handliches und angenehm-ruhig gestaltetes Bändchen über den deutschen Maler August Macke (1887-1914).
Mit der Reihe "Junge Kunst" knüpft der Verlag wieder an seine 1908 begonnene Tradition bibliophiler Bändchen zur europäischen Avantgarde des frühen 20. Jh. an. Band 7 ist dem deutschen Maler August Macke (1887-1914) gewidmet, dessen Werke vor allem vom Wechselspiel aus Farbe und Licht geprägt sind und durch ihre augenscheinlich heiter-unbeschwerte Art im Gedächtnis bleiben. Im ersten Teil verschafft Hajo Düchting einen guten Überblick über Leben und Werk des Künstlers, über sein Verhältnis zum "Blauen Reiter", über seinen Umgang mit der Farbe und die Tunisreise zusammen mit den Malerkollegen Klee und Moilliet. Im zweiten Teil spürt Margarethe Jochimsen der glücklichen Beziehung Mackes zu seiner Jugendliebe und späteren Frau Elisabeth, geb. Gerhardt, nach, mit der er auch zwei Söhne hatte. Die Ehe fand aber 1914 ein jähes Ende, als der Maler bereits wenige Wochen nach Kriegsbeginn in der Champagne fiel. Eine tabellarische Biografie sowie die Wiedergabe einiger Briefe und sonstiger Schriftdokumente runden das ausreichend bebilderte, empfehlenswerte Bändchen ab.

Er sei der Benjamin im Kreise des Blauen Reiters und wegen seines unverstellt jugendlichen Wesens äußerst beliebt gewesen, schrieb der Kunsthistoriker Walter Cohen 1922 in dem Band Junge Kunst über August Macke. Dieser hatte 1910 als 23-Jähriger Franz Marc kennengelernt und war über ihn in Kontakt zur Künstlergruppe Blauer Reiter gekommen. Nach den gemeinsamen Ausstellungen 1911 und 1912 widmete sich Macke intensiv der eigenen Bildsprache. Für ihn besonders wichtig waren die Aquarelle, die während der legendären Tunisreise mit Paul Klee und Louis Moilliet entstanden. Leider blieben August Macke nur wenige Monate, um die neuen Erkenntnisse in seine Bilder einfließen zu lassen, er starb in den ersten Kriegswochen am 26. September 1914 in Frankreich.In dieser überarbeiteten und erweiterten Neuauflage des Bandes August Macke kommt der Künstler selbst zu Wort - mit einem kleinen Aufsatz über die Kunst, der als Faksimile abgedruckt wird. Zusammen mit Mackes schönsten Bildern, einem einf
ührenden Text, einer reich bebilderten Biografie sowie spannenden Zeitdokumenten wird dieser bibliophile Band zu einem perfekten Geschenk für alle Macke Freunde und Bücherliebhaber.

Düchting, HajoHajo Düchting war Maler, Kunstdozent und Autor zahlreicher Publikationen zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in München promovierte er über Robert Delaunays Fenêtres und lehrte an den Hochschulen München, Kassel, Leipzig und Saarbrücken. Hajo Düchting lebte und arbeitete in Dießen am Ammersee, wo er am 3. Mai 2017 verstarb.
Jochimsen, MargaretheMargarethe Jochimsen (1931 - 2016) studierte Staatswissenschaften und Kunstgeschichte. Von 1978 bis 1986 leitete die promovierte Kunstkritikerin den Bonner Kunstverein, dessen Vorsitzende sie bis 1996 war. Sie initiierte die Rettung des August-Macke-Hauses in Bonn und war von 1991 bis 2002 dessen Gründungsdirektorin und Herausgeberin der Schriftenreihe des Vereins August-Macke-Haus. Gemeinsam mit Dr. Hildegard Reinhardt gab sie 2009 die von Elisabeth Erdmann-Macke verfassten Begegnungen heraus.
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