Aufklärungs-Kritik und Aufklärungs-Mythen

Horkheimer und Adorno in philosophiehistorischer Perspektive

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Die Aufklärung erfuhr ihre wohl radikalste Infragestellung in Max Horkheimers und Theodor W. Adornos Dialektik der Aufklärung. Ihre These, dass die Aufklärung, statt Emanzipation und Humanität zu befördern, verhängnisvolle Folgen zeitigte, stützt sich einerseits auf eine grundsätzliche Rationalitätskritik, andererseits auf eine Analyse der Philosophien von Autoren, die sie als Protagonisten der Aufklärung einstufen: Bacon, Spinoza, Kant und de Sade. Zwar ist 'Aufklärung' im Sinne Horkheimers und Adornos ein von Anbeginn mit der okzidentalen Kultur verbundenes Phänomen. Doch trat aus ihrer Sicht erst in den Philosophien des 17. und 18. Jahrhunderts ihre ambivalente, ja fatale Natur vollends zutage.

Während sich die Diskussionen über die Dialektik der Aufklärung zumeist auf die grundsätzliche Rationalitätskritik Horkheimers und Adornos konzentrierten, haben Philosophiehistoriker nur selten die Frage aufgeworfen, ob die dort herangezogenen Philosophen tatsächlich geeigne
te Kronzeugen ihrer Aufklärungskritik sind. Ziel des vorliegenden Bandes ist es daher, das von Horkheimer und Adorno gezeichnete Gesamtbild der Aufklärung und ihre Interpretationen Bacons, Spinozas, Kants und de Sades auf den Prüfstand zu stellen.


Sonja Lavaert, Vrije Universiteit Brussel; Winfried Schröder, Philipps-Universität Marburg.

"Es kann konstatiert werden, daß der vorliegende Band von Sonja Lavaert und Winfried Schröder, der auf eine Marburger Tagung von 2016 zurückgeht, einen sehr nützlichen und anregenden Beitrag zur kritischen Diskussion des Textes von Adorno und Horkheimer bietet. [...] durchgehend ausgesprochen ergiebige Band [...] Wer an präzisen kritischen Erörterungen mit Erkenntnisgewinn seine Freude hat, wird auch diesen schönen Band goutieren."
Till Kinzel in: Informationsmittel für Bibliotheken IFB http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9194
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