Architekturökonomie

Die Finanzierung kirchlicher und kommunaler Bauvorhaben im späteren Mittelalter

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Die urbanen Bauprojekte des späten Mittelalters dienten nicht nur militärischen oder repräsentativen Zwecken, sie waren auch Beispiele eines flächendeckenden Baubooms: Großbauten mit beeindruckender architektonischer Qualität aus dieser Zeit - die auch als "spätmittelalterliche Gründerzeit Europas" beschrieben werden kann - prägen Europa. Obwohl das mittelalterliche Bauen bereits Gegenstand in zahlreichen sozioökonomischen Untersuchungen ist, fehlte bislang ein Ansatz, der die Finanzierung und die Baukunst vereinigt.

Die Autorinnen und Autoren füllen dieses Desiderat und legen den Fokus auf die ökonomischen und architektonischen Aspekte einzelner Bauwerke des Spätmittelalters. Es zeigt sich, dass die Bauvorhaben individuelle Finanzierungsmodelle und -strategien benötigten und selbst bei etablierten Baustellen die jährliche Finanzierung immer wieder neu zusammengesetzt werden musste. Schließlich können die Phänomene der mittelalterlichen Baukultur, wie zum Beispiel die
Stile 'Gotik' und 'Spätgotik', ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Faktoren nicht erklärt werden.

Richard Nemec ist Abteilungsleiter Inventarisation am Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau und Privatdozent an der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte: Raum-, Stadt- und Architekturforschung, Denkmalerfassung, Bauforschung und Architekturkritik.
Gerald Schwedler ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Forschungsschwerpunkte: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Mittelalters, Kirchenbau, Erinnerungsforschung, Denkmalpolitik und damnatio memoriae.
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