Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften

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Georges Devereux legte mit diesem 1967 erstmals erschienenen Buch eine Kritik der verhaltenswissenschaftlichen Methodologie vor, deren prinzipielle Neuorientierung er damit einleitete. Devereux plädiert dafür, nicht nur das Verhalten des Forschungsobjekts, sondern auch alle von den Beobachtenden hervorgerufenen »Störungen«, vor allem aber das Verhalten des Beobachters bzw. der Beobachterin selbst zu analysieren. Methodologischer Objektivismus, der letzteres vermeidet, beruht Devereux zufolge weitgehend auf Angst, die durch das Forschungsobjekt hervorgerufen wird und durch die Abwehr der Gegenübertragung des Beobachters bzw. der Beobachterin bestimmt ist. Diese These illustriert Devereux an 400 Beispielen aus allen Bereichen der Humanwissenschaften und der Literatur, wobei ihm das Material seiner jahrzehntelangen ethnopsychiatrischen und ethnopsychoanalytischen Studien, seiner psychoanalytischen Praxis und seiner profunden humanistischen Bildung zugutekommt. Insofern ist dieser Kla
ssiker ein Versuch, eine Summe dieser umfassenden Erfahrungen zu ziehen.

Karin Kersten studierte Komparatistik in Göttingen und Berlin, wo sie heute lebt. Sie arbeitet als freie Autorin für mehrere Rundfunkanstalten und als Übersetzerin, u.a. von Djuna Barnes, Doris Lessing und Virginia Woolf.
Dr. Dipl.-Psych. Hans-Jürgen Wirth, Priv.-Doz., Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Gießen und als Privat-Dozent an der Universität Bremen.
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