Adikou

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 17.09.2024.
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Eine Road-Novel über die Phantome der Vergangenheit, über Scham und über Wut und darüber, was es bedeutet, bei sich zu sein.

Adikous Herkunft ist verschwommen, die Spuren ihrer Familiengeschichte sind verwischt, sie weiß nicht einmal, wie man ihren Namen richtig ausspricht. Dann, in einem drückend heißen Sommer, hält sie es in Paris nicht mehr aus. Adikou fliegt nach Lomé, Togo, dem Herkunftsort ihres Vaters, den sie nicht kennt. Wonach sie sucht, ist ihr nicht klar, die Fragen stellen die anderen, bei der Passkontrolle, in den Loméer Imbissen, den Unterkünften, dauernd: Wer ist dein Vater, bist du weiß oder schwarz oder beides, wie fühlt es sich an, als Frau alleine zu reisen, sprichst du Éwé, bist du Journalistin, was suchst du hier? Von Togo aus reist Adikou entlang der westafrikanischen Küste bis in die USA. Sie schafft sich ein Erbe aus Schlangenhäuten, Skylines und stickigen Nächten, erforscht Geschichte und Geschichten, Vergangenheit und Gegenwart - bis sie den
Worten des verschwundenen Vaters lauschen kann.

Raphaëlle Red wurde 1997 in Paris geboren, wuchs in Deutschland auf und wohnt derzeit in Berlin. Sie studierte zunächst Sozialwissenschaften, danach Literatur und schloss 2020 mit einem Master in Literarischem Schreiben an der Université Paris VIII ab. Zurzeit forscht sie an der Freien Universität in Berlin zu zeitgenössischer Literatur der afrikanischen Diaspora. Ihre Texte wurden auf Französisch (Jef Klak, L'Humanité), Englisch (gal-dem, The Funambulist) und Deutsch (Bella Triste, Anthologien Resonanzen und Glückwunsch) veröffentlicht. «Adikou» ist ihr Debütroman.
Patricia Klobusiczky, geboren 1968, übersetzt aus dem Französischen und Englischen, unter anderem Werke von William Boyd, Marie Darrieussecq, Petina Gappah, Hélène Gestern und Anne Serre. Sie ist auch als Moderatorin und Dozentin tätig.
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