Adieu, Herr Muffin

Ausgezeichnet mit dem August-(Strindberg)-Preis 2003

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medienprofile-Rezension

Alt-Sein und Sterben bedeuten Trauer und Verlust, aber auch ein Ausruhen nach einem interessanten Leben.
Herr Muffin, das Meerschweinchen, ist alt, seine Frau Victoria schon lange tot, die Kinder aus dem Haus. Er erinnert sich gern an sein Leben, das er als erfüllt ansieht: er wurde prächtig versorgt, hatte eine liebevolle Familie, täglich mehrere Streicheleinheiten, Weltreisen bis zum Ende des Gartens. Aber jetzt ist er alt und beginnt an den Tod zu denken. Mühsam schleppt er sich noch mal zum Briefkasten, wo er täglich nach der Post schaut. Auch diesmal findet er einen liebevollen Brief, in dem gefragt wird, ob es wohl einen Himmel gibt. Auch wenn die Frage nicht direkt beantwortet wird, wird der Tod doch als Erlösung dargestellt. Und schließlich stirbt Herr Muffin in seinem Bett. Die Trauer ist groß, als er im Garten bestattet wird. Und nun hat Herr Muffin wohl die Antwort auf so viele Fragen, die sich die Lebenden stellen: Ist der Tod ein Ausruhen? Oder ewiges Leben, auf das man sich freut? Auf jeden Fall gibt es keinen Grund, davor Angst zu haben! - Das schwierige Thema Tod ist in diesem geschmackvoll illustrierten Bilderbuch sehr einfühlsam und verständlich behandelt, ohne im engeren Sinne religiöse Dimension, aber auf einem philosophischen Standpunkt ohne Vereinfachungen und Halbwahrheiten, der weitere Gespräche ermöglicht.

Ein Bilderbuch über ein Meerschweinchen namens Herr Muffin.Ein Bilderbuch über das Altwerden und Sterben.Ein Bilderbuch über den Umgang mit dem Traurigsein.Herr Muffin ist ein Meerschweinchen. Ein Meerschweinchen, dessen Tage gezählt sind. Er wohnt in einem umgedrehten blauen Karton. Herr Muffin bekommt gerne Post. Auch wenn er seine Briefe meistens aufisst. Oft sitzt er in seinem blauen Haus und denkt an sein Leben.An Victoria und an die sechs kuscheligen Kinder. An das Ende der Welt, zu dem sie einmal gemeinsam spaziert waren.Herr Muffin hat Schmerzen, doch die Tierärztin schüttelt nach der Untersuchung den Kopf. Und dann ist Herr Muffin plötzlich tot.Viele Trauergäste weinen an seinem Grab. Das ganze Land ist in Trauer. Vielleicht wird der König da sein und die Königin. Vielleicht wird die Beerdigung im Fernsehen und im Radio übertragen. Jetzt weißt du mehr als wir, Herr Muffin.Erneut kommt ein ungewöhnliches Buch über den Tod aus Schweden.Ein Buch, das anrührt, tröstet und die
Angst nimmt. Ein Buch, das den höchsten Preis für ein schwedisches Kinderbuch erhielt, den August-(Strindberg-)Preis. Ulf Nilsson und Anna-Clara Tidholm schaffen es mit Adieu, Herr Muffin, uns einen Moment innehalten zu lassen, um mit Kindern über Leben und Tod nachzudenken.

Ulf Nilsson, geboren 1948 in Helsingborg, lebt als freier Autor in Stockholm. Er schreibt für Kinder wie für Erwachsene und ein wichtiges Thema ist für ihn der Sieg des Guten über das Böse. Er beschäftigt sich auch stark mit biblischen Geschichten, sieht er in ihnen doch Eckpfeiler unserer Kultur und unserer Moralvorstellungen. Im Herbst 2006 erschienen von ihm "Die besten Beerdigungen der Welt".
Anna-Clara Tidholm, geboren 1946 in Stockholm, ist eine der bekanntesten schwedischen Illustratorinnen. Sie wurde 1992 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
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