Fühlen ist (nicht?) Denken

Wider die kognitivistisch unterlegte Emotionspsychologie

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Mehr als uns bewusst ist, sind wir bei allem, was wir tun, von Gefühlen geleitet (zum Beispiel Glücks-, Angst- oder subversiven Protestgefühlen) - auch und gerade dort, wo wir die Illusion hegen, vernünftiger Überlegung zu folgen oder gar unsere Emotionen 'kontrollieren' zu müssen. Fühlen begleitet den Lebensverlauf als ein nicht abreißender Strom (William James: Stream of Subjective Life). Gelegentlich ist er freilich nur ein kaum wahrnehmbares Rinnsal. Jedenfalls kann man nicht 'nicht fühlen'. Schon Sigmund Freud konstatierte, es sei »nicht bequem, Gefühle wissenschaftlich zu bearbeiten«. Ihr volatiler Charakter verweigert sich dem sprachlichen oder gar experimentellen Zugriff, der dennoch immer wieder versucht wird. Die gegenwärtig mächtig an Fahrt gewinnende psychologische 'Emotionsforschung' erscheint deshalb als fragwürdiges Unterfangen: an das Prozessgeschehen selbst kommt sie kaum heran (allenfalls an dessen neurophysiologische Korrelate); statt dessen produziert sie jede
Menge »Scheingesims, das nichts trägt« (Ludwig Wittgenstein).

Günther Bittner ist Professor (em.) an der Universität Würzburg sowie Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis.
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