Nach seiner Demission als Polizeioffizier in Burma landet Orwell 1933 in den Slums: bei den Arbeitslosen, Asozialen in Paris, wo er sich als Küchenhilfe in einem Luxusrestaurant verdingt; bei den Pennern von London, mit denen er durch die Gossen und Asyle pilgert. Der unsentimentale, erschütternde Bericht eines Betroffenen.
George Orwell wurde 1903 in Bengalen, Nordostindien, geboren. In England besuchte er als armer Stipendiat eine Eliteschule. Er gesellte sich als Tellerwäscher, Hilfslehrer, Hopfenpflücker und als Buch- und Gemischtwarenhändler zum Proletariat, dessen Leben er in Reportagen und Büchern beschrieb. Orwell starb 1950 in London.
"In der Gosse: George Orwell erlebt und beschreibt die Armut in Paris und London. Er klagt nicht an, sondern beschreibt nur. Doch das wird zur Anklage." (Stern, Hamburg)"Orwells erstes Buch über sein Leben als Vagabund in Südengland, London und Paris ist im wesentlichen eine Studie über das Verhalten von einfachen Menschen, die sich jeden Samstagabend vollaufen lassen und keinen Satz ohne eine Obszönität beginnen können. In ihnen entdeckt er die Menschlichkeit und das Feingefühl, die er bis dahin vergeblich gesucht hatte." (Süddeutsche Zeitung)"Gerade die Verbindung von journalistischen Fakten, autobiographischen Elementen und Fiktion machen das Werk von George Orwell zu etwas Besonderem. Dieser Stil spiegelte sich bereits in seinem ersten Buch - Erledigt in Paris und London." (Bieler Tagblatt)"Seine Sozialreportagen gehören zum Eindringlichsten der modernen englischen Literatur." (Rheinischer Merkur)