Die Angst vor den Barbaren

Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen. Mit einem aktuellen Nachwort

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Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, manchmal - so lehrt die Geschichte - kann das Mittel schlimmer sein als die Krankheit.

»Der Kampf der Kulturen sähe so aus: die westlichen Demokratien auf der einen, der Islam auf der anderen Seite. Zwei Welten, gefangen in ihren historischen, kulturellen und religiösen Unterschieden und daher zum Konflikt verurteilt.« Auf der Grundlage dieses dualistischen Denkens, so Todorov, gibt es keinen Raum für Dialog. Die Folge: Unnachgiebigkeit, ja, sogar Krieg mit allen Mitteln. Und so besteht die Gefahr, aus Angst vor den Barbaren selbst zu Barbaren zu werden.

In seinen Reflexionen, die Jahrhunderte europäischer Geschichte einbeziehen, untersucht Todorov die Begriffe Barbarei und Zivilisation, Kultur und kollektive Identität, um jene Konflikte zu interpretieren, die heute zwischen den westlichen Ländern und dem Rest der Welt bestehen. Todorov illustriert und kommentiert alarmierende Anzeichen für Zivilisationsverluste und plädiert
für eine kulturtheoretisch anspruchsvollere Deutung dieser Konfliktlagen.

Prof. Dr. em., geboren in Sofia, verließ mit 23 Jahren Bulgarien und lebte bis zu seinem Tod im Februar 2017 in Paris. Als Essayist und Wissenschaftler forschte und schrieb Todorov zu Themen aus der Literaturwissenschaft, Semiotik, Politik, Soziologie, Geschichte und Philosophie.
"Todorov bietet all sein Können, seine Kunst, seine ganze Kraft der Überzeugung, sein profundes philosophisches Wissen auf, um die Angst vor den "Barbaren" zu bannen, die die Vereinigten Staaten und den gesamten Westen seit dem oder unter dem Vorwand des 11. September erfasst hat." Le Figaro
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