Der König und das Meer

21 Kürzestgeschichten. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2009

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21 Kürzestgeschichten erzählen vom König, der Versuchung der Macht und deren - natürlichen - Grenzen.
Heinz Janisch, renommierter österreichischer Autor, und der unvergleichlich gute Illustrator Wolf Erlbruch (Sie wissen schon, der mit dem Maulwurf und dem Kopf) haben sich zu einem fruchtbaren Team zusammengeschlossen und ein wunderbares Lese-Bilderbuch für Erwachsene und größere Kinder erschaffen, dass an Poesie und Nachdenklichkeit einiges zu bieten hat. Ein Beispiel: Der König brüllt seinen Hund an und erteilt ihm Befehle, doch der Hund denkt gar nicht daran, darauf zu reagieren. Schließlich folgt der König dem Hund. Dieses Beispiel für eine der 23 "Kürzestgeschichten" beinhaltet deren Grundthema, das Verhältnis von Macht und Ohnmacht, das Befehlen und sich Fügen. Die Lektüre des Büchleins benötigt ein wenig Zeit zum Nachspüren der Geschichten, die manchmal in ihrer Schlichtheit verblüffen. Die Texte sind in Erlbruchs Illustrationen kongenial umgesetzt. Das verkleinerte Bilderbuchformat macht eine Präsentation auch außerhalb des Bilderbuchtrogs möglich, sodass dieses Kleinod seinen Platz auch durchaus in einer Bücherei finden kann!

21 Kurzgeschichten, wie sie auch der Kleine Prinz hätte erleben können. Schlichte und dabei tiefgründige Episoden mit langem Nachhall. Illustriert von Wolf Erlbruch, der zuletzt mit "Ente, Tod und Tulpe" bewies, dass er die großen Themen des Lebens so klug und verständnisvoll ins Bild setzt wie kein anderer.

Heinz Janisch, 1960 in Österreich geboren ist Kinderbuchautor und Rundfunkredakteur. Er studierte Germanistik und Publizistik in Wien, wo er heute auch lebt. Für seine Bücher wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bologna Ragazzi Award und dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis.
Wolf Erlbruch, 1948 geboren und 2022 gestorben in Wuppertal, studierte Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Zeichnung und Druckgrafik an der Folkwang Schule in Essen. 1990 erhielt er einen Ruf als Professor für Illustration an der Fachhochschule Düsseldorf. Von 1997 bis 2009 war er Professor für Illustration an der Bergischen Universität Wuppertal. Ab 2009 bis zu seiner Emeritierung 2011 war er Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Als Kinderbuchautor und -illustrator wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises 2003, dem Hans-Christian-Andersen-Preis 2006, und 2017 mit dem sogenannten "Kleinen Nobelpreis", dem Astrid-Lindgren-Memorial-Award. Bei Hanser gestaltete er rund ein Dutzend Kinderbücher, zuletzt Die Katzen von Kopenhagen von James Joyce.

"Diese philosophisch-witzigen Miniaturen geben Erwachsenen wie Kindern zu denken. Wolf Erlbruchs Collagen sind so elementar und anrührend wie die Sätze, auf die sie antworten. Grosse Bilderbuchkunst." Neue Zürcher Zeitung, 03.12.08

"Es ist ein weises, kleines Buch geworden." Konrad Heidkamp, Die Zeit, 20.11.08

"Ohne den moralischen Zeigefinger zu heben, sind diese kleinen Sinn- (und vielleicht auch Unsinn-) Dialoge unaufdringliche Denkanregungen. Erlbruchs Illustrationen sind dabei kleine Bildphilosophien für sich, die im Gleichtakt mit dem zurückhaltenden Ton der Sprache schwingen. Was für ein beglückendes Büchlein." Regula Freuler NZZ am Sonntag, 31.08.08

"In 21 kurzen, hintersinnigen Anekdoten stellt uns Heinz Janisch seinen kleinen König vor, und der große Wolf Erlbruch zaubert ihn mit seinen unnachahmlichen minimalistischen Bildern immer wieder anders aufs Papier." Luchs Jury, Die Zeit, 04.09.08

"Die einfache Sprache in Bild und Text lässt Raum für
das Nachdenken und verführt große wie kleine Leser dazu, sich selbst in diesen (Sprach-) Bildern zu suchen und zu finden." Jens Thiele, Süddeutsche Zeitung, 05.09.08

"Jedes Kind will irgendwann König sein, und Eltern tun gut daran, diesen Wunsch hin und wieder zu erfüllen. Welche Funken sich im Bilderbuch daraus schlagen lassen, zeigen Heinz Janisch und Wolf Erlbruch in einer fulminanten Gemeinschaftsarbeit." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.09.08

"Man muss diese Geschichten langsam lesen, um Heinz Janischs Kunstfertigkeit richtig würdigen zu können, ... Dies alles findet von Episode zu Episode seinen Ausdruck in den überwältigen Bildern von Wolf Erlbruch." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.09.08"Einfach nur weise." Der Tagesspiegel 29.11.08
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