Das Reich der Azteken

Geschichte und Kultur

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Geschichte und Kultur der Azteken in neuem Licht.
B. Riese, ausgewiesener Kenner der Geschichte und Kultur Mexikos, eröffnet einen neuen Blick auf das Reich der Azteken, indem er nicht auf europäische Berichte über die Eroberung Mittelamerikas durch die Spanier zurückgreift, sondern vornehmlich aztekische Quellen (Kunstwerke, Bilderhandschriften) verwendet. Daraus ergibt sich eine differenzierte Sicht, die den Leser zu einer klischeefreien Auseinandersetzung mit dieser Hochkultur ermuntert. Detailliert und sorgfältig, verständlich und packend schildert der Autor die Entwicklung dieses Reiches vom Aufbruch von der Insel Aztlan (1064) über die Wanderung nach Zentralmexiko, die Sesshaftwerdung in Tenochtitlan (heute Mexiko-Stadt), die Konsolidierung der Herrschaft (1440-1502) bis zur Eroberung durch die Spanier (Hernán Cortés 1521). Zudem vermittelt Riese interessante Einblicke u.a. in den Alltag des Adels und der einfachen Leute, in die Versorgung der Bevölkerung, in Hygiene und Heilkunde, aber auch in schockierende Gepflogenheiten wie Menschenopfer und Kannibalismus. Eine informative Einführung in Sprache, Zeitrechnung und Vorstellungswelt der Azteken sowie eine Zeittafel runden das - für geschichtlich Interessierte - sehr empfehlenswerte Buch ab.


Als am 13. August 1521 der aztekische Herrscher Quauhtemoc vor dem Eroberer Hernán Cortés die Waffen streckte und sich in spanische Gefangenschaft begab, war das Ende des Reichs der Azteken besiegelt. Die europäische Expansion hatte ihren ersten großen Sieg in Amerika errungen. Berthold Riese erzählt die Geschichte des Reichs erstmals direkt aus den aztekischsprachigen Quellen, um die Sicht der Indianer auf ihre eigene Geschichte und Kultur zu dokumentieren.
Die Azteken sind nach ihrer eigenen Stammessage im Jahr 1064 von einer Insel namens Aztlan aufgebrochen und haben sich auf die Wanderschaft begeben, die sie schließlich auf Weisung ihres Gottes Huitzilopochtli nach Tenochtitlan (im Herzen der heutigen Stadt Mexiko) führte. Dort haben sie sich niedergelassen und sich ein eigenes Königtum geschaffen. Mit dem Sieg 1430 über die Tepaneken begann ihr Aufstieg zur Vormacht im Hochtal von Mexiko. Spätere Herrscher haben das Staatsgebiet durch Eroberungen zielstrebig erweitert.
Die Regierungszeiten von Acamapichtli, dem ersten Herrscher, bis zu Moteuczuma, Cuitlahuac und Quauhtemoc, den letzten, die sich bereits mit den spanischen Eroberern auseinandersetzen mußten, strukturieren die Hauptteile des Buches. In eingeflochtenen ausführlichen Kapiteln macht Riese den Leser mit den bemerkenswerten kulturellen Errungenschaften der Azteken bekannt. Auch rätselhafte oder schockierende Phänomene wie der Kannibalismus und die blutigen Menschenopfer von unfassbarer Brutalität werden aus den Quellen greifbar.

Berthold Riese war von 1983 bis 2009 Professor für Altamerikanistik und Ethnologie an der Freien Universität Berlin und der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität in Bonn.

"Ein gelungenes Gesamtbild."
P.M. History, Oktober 2017
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