Wie später ihre Kinder

Roman. Ausgezeichnet mit Prix Goncourt 2018

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Nicolas Mathieu, ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2018, schreibt "eine große Gesellschaftschronik in der Tradition von Émile Zola". Virginie Despentes

Ein Ort in der Provinz, im Osten Frankreichs. Stillgelegte Industrie. Unerträgliche Hitze. Eine Gruppe Jugendliche, ohne viel zu tun, die ihre Sexualität entdecken, Bier trinken, Moped fahren oder dealen. Langeweile. Konflikte mit und zwischen den Eltern. Die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Nicolas Mathieu schreibt über die am Rande Liegengelassenen. Über vier Sommer begleitet Wie später ihre Kinder Anthony, Hacine und ihre Freunde beim Erwachsenwerden in einer Welt der Reihenhaussiedlungen und Durchschnittsstädte - einer Welt, in der ihnen nichts geschenkt wird und an der sie dennoch hängen. Ein großer Gesellschaftsroman über das vergessene Frankreich der 1990er, voller Leben und erzählerischer Kraft.

Mathieu, Nicolas
Nicolas Mathieu wurde 1978 in Épinal geboren und lebt in Nancy. Sein erster Roman erschien 2014 unter dem Titel Aux animaux la guerre (dt. Den Tieren der Krieg) und wurde für das Fernsehen adaptiert. Wie später ihre Kinder wurde 2018 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet.

"Viele Kritiker sehen den Roman 'Wie später ihre Kinder' von Nicolas Mathieu, der im Spätsommer auf Deutsch erschienen ist, in der Tradition der weit ausholenden Gesellschaftsroman von Balzac oder Zola. Und in der Tat: Wer wissen will, wie junge Westeuropäer Ende des 20. Jahrhunderts gelebt haben, wie sie gekifft, sich verliebt und mit ihre Eltern gesungen haben - der wird auch in ferner Zukunft noch zu diesem Buch greifen." Alexander Solloch, Norddeutscher Rundfunk Kultur, 29.11.19

"Mit großer Bildkraft und kurzen, reportagenartigen Abrissen zeichnet Nicolas Mathieu ein Panorama der heutigen französischen Gesellschaft, mit schmerzvoll zuckenden Muskeln." Anne-Sophie Scholl, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.09.19

"Ein Pageturner, der die Wirklichkeit seines Protagonisten mit all ihren Hoffnungen, Widersprüchen und Enttäuschungen überzeugend erzählt." Fokke Joel, taz, 14.09.19

"Nicolas Mathieu verleiht in seinem klug gebauten Roman den Abgehängten aus der fr
anzösischen Provinz eine Stimme. ... Eine virtuos ausgeführte Übersetzungsleistung." Antonia Baum, Die Zeit, 29.08.19

"Mathieu schafft starke Szenen, in denen sich die Konflikte verdichten, deren Folgen in der französischen Provinz noch heute sichtbar sind: Jugendarbeitslosigkeit, rechtspopulistische Bürgermeister, Gelbwestenproteste." Felix Bayer, Der Spiegel, 27.07.19

"Alkohol, Gewalt, Standesdenken - diese Motive greift Mathieu immer wieder auf, dreht sie weiter und spitzt sie zu, bis sich das Leben jedes Einzelnen als zwangsläufiges Schicksal darstellt und sich das Buch liest wie ein klug komponierter Krimi. ... Das ehemalige Arbeitermilieu ist oft messerscharf beschrieben, besonders in der zweiten Hälfte des Buches, in der seine einfache Sprache eine zuweilen schneidende Wirkung entfaltet. Nicolas Mathieu schreibt Sätze, die wie Fallbeile niedergehen auf ein Land, dem er den Spiegel vorhält." Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.07.19

"Klug spinn
t der Autor sein Geschichtennetz, er kommt ganz nah an die Figuren heran und lässt die Leser mit ihnen leiden und fiebern. Ein großer, wütender, melancholischer Roman." Katja Weise, Norddeutscher Rundfunk Kultur, 24.07.19

"Nicolas Mathieus 'Wie später ihre Kinder' knüpft an die große Tradition des französischen Gesellschaftsromans an." Klaus Nüchtern, Falter, 24.07.19

"Ein großes Gesellschaftsporträt. Ein Roman, der vom Rand der Gesellschaft aus ins Zentrum unserer politischen Krise zielt." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 24.07.19

"Nicolas Mathieus großer, erhellender und illusionsloser Roman... Ein prächtig animierter Organismus und ein weiterer Beweis dafür, dass das Natürliche eine Kunst ist. Zur Anlage kommt eine farbenreiche Sprache zwischen Alltagsgeplapper und präziser Reflexion." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 22.07.19

"In 'Wie später ihre Kinder' gießt er Glanz und Elend der Prekären zum ersten Mal in einen breit angelegten, sozi
ologisch unterfütterten, vor allem aber routiniert erzählten, fesselnden Roman." Tilman Krause, Die Welt, 20.07.19

"Provinzödnis, stehende Hitze, kühle Sehnsucht, dass endlich ein anderes Leben beginnt. Mathieu hat für seinen Roman über eine Jugend in den Neunzigern den Prix Goncourt bekommen." Mara Delius, Die Welt, 29.06.2019

"Sex als Opium fürs Volk; Selbstverwirklichung aufs Bett reduziert: Keiner hat die Befriedigungsversuche des Prekariats bislang so schonungslos geschildert." Tilman Krause, Die Welt, 29.06.2019
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