Werktage - Arbeitsbuch 1990-2008

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Der erste Band des Arbeitsjournals des im Osten Berlins lebenden Volker Braun endet mit dem letzten Tag des Jahres 1989. In ihm war zu erleben, wie der Prosaist, Essayist, Lyriker und Theaterautor mit seinen genuinen Themen und der entsprechenden Form beharrlich seinen literarischen Weg geht. Ab 1990 ändern sich die Anforderungen an das Werk von Volker Braun radikal. Ein Autor, bei dem die radikale Gleichheit einer der Antriebskräfte seiner vielfältigen Produktivität ist, hat seine Arbeit auf ein Gesellschaftssystem zu orientieren, in dem seine Ziele verneint werden. Und schließlich muß jemand, der wie er mit seinen literarischen Mitteln dagegen ankämpft - auch und trotz der Verleihung des Georg-Büchner-Preises -, damit rechnen, daß seine Produktionsverhältnisse erodieren: das Publikum, die Bühnen, die Medien. Um so mehr Achtung verdient die neue Folge der »Werktage«: Hier ist zu verfolgen, welcher intellektuellen, ästhetischen und menschlichen Anstrengungen es bedarf, sich und d
em eigenen Werk, und damit den Denkern und Lesern, treu zu bleiben. Bei aller Mühsal darf eine Geste dieses Buches aufmuntern - die pikareske Einstellung des Autors und seiner Figur: Der Schelm als die lustige Gestalt, die den Leser zum Weinen bringt?

Braun, VolkerVolker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.

» Braun schreibt diskret, engagiert, immer mehr am Nächsten und an der Welt interessiert als an sich selbst.« Volker Weidermann Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20141109
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