Sämtliche Werke in 18 Bänden, Band 3 (Sämtliche Werke in achtzehn Bänden, Bd. ?). Die Sagen und Sänge und die Hängenden

Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte · Der Sagen und Sänge und der Hängenden Gärten

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Anfang Januar 1892 hatte George an Hofmannsthal geschrieben: »was ich nach Halgabal noch schreiben soll ist mir unfasslich«. Auf die Schaffenskrise folgte der Verlust des soeben erst gewonnenen Gefährten. Das Werk stagnierte. Von größter Bedeutung für Werk und Leben aber wurde die Freundschaft mit und Liebe zu Ida Coblenz.

Das Schaffen Georges in den Jahren 1892/93 stand unter dem Zeichen dieser Liebe; George greift in den Gedichten indes - wie bereits im »Algabal« - zur Maske und Kostümierung, indem er sich Antike, Mittelalter und Orient zuwendet sowie zu einer fremden Sprache, denn die ersten »Sagen« verfasste er auf französisch.

»Die Hirten- und Preisgedichte möchte ich mit Antiker-Relief-Zeichnung, nur leicht farbig getönt, vergleichen. Während die Sagen den mittelalterlichen Ton wundervoll gebrochen zurückstrahlen. In den 'Gärten' steigert sich [...] der farbige Klang und die klingende Farbe zu erstaunlicher Modernität.«
Melchior Lechter

Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durch ganz Europa und studierte dabei Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In dieser Zeit traf George viele avantgardistische Autoren, in Frankreich die Symbolisten, in England die Präraffaeliten. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland, seit 1903 vor allem in München. Die Schwabinger Bohème inszenierte und verehrte George als Dichterfürsten. Aus Protest gegen das Nazi-Regime emigrierte George 1933 nach Minusio bei Locarno. Er starb dort am 4. Dezember des gleichen Jahres, betrauert von seinen Schülern, darunter Klaus Mann und die Brüder von Stauffenberg.Neben Einzelausgaben erscheinen bei Klett-Cotta auch »Sämtliche Werke in 18 Bänden«.

»Wieviel echte Stille steckt in diesem [...] Gedichtband: Die Distanz zu Stefan George ist so groß, daß uns das Pathos nicht mehr stört. [...] Inmitten eines Kulturbetriebs von formloser Leere freut man sich, daß von dieser wissenschaftlichen George-Ausgabe nun sieben Bände vorliegen.« Criticón, November/Dezember 1991
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