Reise ans Ende der Nacht

Roman. Ausgezeichnet für die Neuübersetzung mit dem Paul-Celan-Preis 2004

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Der erbarmungsloseste Roman des 20. Jahrhunderts
Mit «Reise ans Ende der Nacht» begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Romans: ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die alle ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, einer Welt, in der Hass und Niedertracht regieren. Kein anderer Roman räumt so radikal mit dem schönen Schein des Bürgertums auf; vor Céline hat kein Autor eine so unversöhnlich wütende Sprache gefunden.
«Ein Übersetzungs-Meisterwerk.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Erzählt wird die Lebensreise des Ferdinand Bardamu. Der Medizinstudent meldet sich zur Mobilmachung 1914 als Freiwilliger, doch schnell lernt er den Krieg als einen apokalyptischen Kreuzzug zur Vernichtung der «lästigen Armen» kennen. Nach dem Krieg verschlägt es Bardamu nach Afrika; er erlebt Lüge und Elend des Kolonialismus und wird schließlich todkrank von Eingeborenen auf eine Galeere Richtung Amerika verschachert. Schließlich kehrt er nach Frankreich zurück u
nd wird Armenarzt. Auch dort hat er die gleichen Erlebnisse, die nach Célines Erfahrung das menschliche Dasein ausmachen: Armut und daraus folgend: Hass, Gemeinheit und Verbrechen - die «Reise» zeichnet sich durch eine schockierend genaue und düstere Wiedergabe sozialer Verhältnisse aus. Um diese «höllisch reale» Menschenwelt entstehen zu lassen, schuf Céline eine eigene Sprache voller Stilbrüche, zwischen Argot, Hoch- und Kunstsprache, die erst in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel auch auf Deutsch zu ihrem Recht kommt.

Louis-Ferdinand Céline (eigentlich Louis-Ferdinand Destouches), geboren 1894 in Courbevoie, meldete sich freiwillig zum Ersten Weltkrieg und wurde verwundet, studierte Medizin, war Armenarzt in einer Pariser Vorstadt, bevor er als Romancier und Essayist bekannt wurde, u._a. mit Reise ans Ende der Nacht und Tod auf Raten. Umstritten wegen antisemitischer Pamphlete, floh er gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dänemark und wurde in Abwesenheit wegen Kollaboration verurteilt, später begnadigt. Céline starb 1961 in Meudon.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).
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