Pass auf mich auf!

Ausgezeichnet mit dem Prix Trouvaille 2016

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medienprofile-Rezension

Ein augenzwinkernd-ironischer Gegenentwurf zu einer überbehütenden Erziehung, die kein Abenteuer mehr zulässt.
Der kleine Juri bittet Herrn Schnippel, dass er auf ihn aufpassen möge. Aber die Spiele, die Herr Schnippel dem kleinen Kerl vorschlägt, passen so gar nicht zu den Erziehungsgrundsätzen seiner Eltern: Indianer spielen, Lagerfeuer machen, mit Pfeil und Bogen schießen, Baden gehen - alles viel zu gefährlich! Fernsehen macht viereckige Augen und Sonne macht Sonnenbrand! Dann eben Schubkarrenrennen - auch wenn Juri keinen Helm aufhat. Und los geht's, so rasend schnell, dass sich beide in die Lüfte erheben. Das macht Spaß! Auf dem Cover balanciert der kleine Junge waghalsig auf einem Ast. Gut, dass es sich nur um eine ausgedachte Geschichte handelt. Alle "Helikopter-Eltern" könnten sonst nervös werden. - Ein augenzwinkernd-ironischer Gegenentwurf zu einer überbehütenden Erziehung, die kein Abenteuer mehr zulässt und doch ein wenig öde und langweilig ist. Passend zum Inhalt die frechen Illustrationen im Stil von Kinderzeichnungen.



Stiftung Lesen-Rezension
Herr Schnippel hat's gut! Er schaukelt vergnügt in seiner Hängematte zwischen den beiden großen Bäumen – und lässt sich auch vom Leser selbst nicht stören. Warum auch? Schließlich schaut der ihm nur zu. Und bekommt so auch die Geschichte vom kleinen Juri mit, der möchte, dass Herr Schnippel auf ihn aufpasst – und der über sehr genaue Vorstellungen davon verfügt, wie das abzulaufen hat. Woher diese Vorstellungen wohl kommen? Hmmm, mal überlegen. Ein Buch über den Eiffelturm betrachten? Das scheint in Ordnung zu sein. Aber mit Pfeil und Bogen spielen, Lagerfeuer machen, Schatzsuche, fernsehen oder einfach in der Sonne liegen? AUF KEINEN FALL!! Schließlich könnte man dabei gesundheitlichen Schaden nehmen, z.B. Sonnenbrand bekommen, sich in die Finger schneiden, viereckige Augen bekommen oder gar Verbrecher anlocken. Was also tun? Herr Schnippel weiß Rat, packt Juri in die Schubkarre (ohne Helm, Hilfe!) und los geht's: Richtung Fantasie und Abenteuer! Ach ja, die erwachsenen Bedenkenträger ... Hier wird auf's Schönste demonstriert, wie schnell Kinder all die Warnungen und Horrorszenarien, die ihrer Neugier Grenzen setzen, verinnerlichen. Und wie schön es ist, wenn man da einmal ausbricht! Zumindest literarisch. Besonders nett: Der Leser wird direkt angesprochen und muss aktiv werden: Mal wird das Buch gedreht, damit man es auch lesen kann, wenn man kopfüber am Kirschbaumast baumelt, für das Besteigen des Geschichten-Eiffelturms taugt nur das Querformat und dann nehmen Juri und Herr Schnippel auf ihrer abenteuerlichen Fantasie-Tour gar derart Fahrt auf, dass sie das Buch hinter sich lassen. Und die Seiten leer. Und was ist am Ende passiert? Außer einer Beule im Schubkarren und einem Fleck auf der Hose gibt es keine Schäden zu beklagen ... Ein im besten Sinne interaktives Leseabenteuer, das auf Technik locker verzichten kann! Ab ca. 5 Jahren (und für übervorsichtige Erwachsene).


Shortlist Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015

Das Buch bewegt, wir bewegen das Buch und lachen mit. Hier fragt der Erwachsene das Kind, wie man denn auf Kinder aufpasst. Und das Kind ermahnt ihn, wenn die Vorschläge des Mannes zu gefährlichen Spielen führen. Aber das ist noch nicht die ganze Story: Warum fällt Herr Schnippel nicht aus seiner Hängematte, wenn man das Buch dreht?Oder fällt er doch? Und wo sind Juri und er, wenn sie insAll hinausfliegen? Einfach das Buch hochhalten, und schon purzeln die beiden vor unseren Augen zurück auf die Seiten ... Augenzwinkernd nimmt Lorenz Pauli Partei für Kinder von »Helikopter-Eltern«. Mit den Figuren aus Zum Mitnehmen erfindet er eine neue Variante der verkehrten Welt. Und Miriam Zedelius spielt das Spiel in ihren Bildern weiter.

Lorenz Pauli wurde 1967 geboren. Er gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Schweizer Kinderbuchautoren und Erzählern. Für seine Bücher hat Lorenz Pauli zahlreiche Auszeichnungen bekommen, zuletzt den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis für Rigo und Rosa (Pauli/Schärer, 2016 Atlantis). Pauli lebt mit seiner Familie in Bern.
Miriam Zedelius, geboren 1977 in Heidelberg, lebt mit ihrer Familie in Leipzig. Dort hat sie auch studiert, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Heute arbeitet sie als freie Illustratorin in ihrer eigenen kleinen Siebdruckwerkstatt, wo sie erfolgreich Postkarten, Plakate und Bilderbücher gestaltet. Ihre Kinder freuen sich, dass sie jeweils die Bücher ihrer Mama vorkosten können: »von Kindern geprüft« hat sie bereits mehrere Bilderbücher mit Texten von Lorenz Pauli veröffentlicht.

»Herr Schnippel und der kleine Juri sind ein Bilderbuchduo mit viel Witz ... Eine charmante Geschichte über ein alltägliches Abenteuer des Aufeinander-Aufpassens und der Fiktion.« 100 und 1 Buch
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