panik/paradies

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Carl-Christian Elze sucht in seinen Gedichten die großen Schauplätze menschlicher Erfahrung auf und nimmt die Leser_innen mit auf diese Expedition in die menschliche Existenz. Es ist ein Kampf zwischen Angst und Zuversicht, zwischen Panik und Produktion, zwischen Glauben und (Ver)Zweifeln. "panik/paradies" eröffnet uns Leser_innen ein überbordendes Spektrum an Auseinandersetzungen: Kindheit und Kindheitserinnerung, Geschichte und wie wir sie erzählen, tradiertes Wissen und reflektierte Kritik, Politik und ihre Auswirkung auf unser Selbstbild und die Bilder, die wir von anderen haben. "panik/paradies" nimmt uns mit in die extremen Kippmomente von Empfindungen, wo sie umschlagen von Faszination zu Verachtung, von Begehren zu Langeweile, von Liebe zu Gleichgültigkeit. "so viel falsches und gutes in einem. / heilig heillos verpackt. was überwiegt? / nichts bleibt in der schwebe auf dauer.", schreibt Elze und meint damit nichts weniger als die Menschheit.Präzise, aber nie pedantisch -
spielerisch, aber nie verspielt - wütend, aber nie verachtungsvoll - voller Zuneigung, aber nie verknallt. Elzes Gedichte sind Spiegel unserer Empfindungen beim Lesen: Wie begegnen wir dem Schmerz, wie dem Tod?, wie der Trauer?, wie dem immer wiederkehrenden Gefühl der Ohnmacht, der Angst. Es muss doch eine Sprache geben, die die existentiellen Fragen zu fassen vermag? Terzinen, Sonette, Balladen, Zyklen, Listen, Gebete, Beschwörungen - Elze breitet das Besteck des Dichters in fast verzweifelter Vielfalt aus. Gerade in der Vielstimmigkeit, die im Band hörbar und spürbar wird, liegt eine Möglichkeit, eine Sagbarkeit. Es ist Elzes unverwechselbarer Ton, sein Flow, sein Atem."panik/paradies" ist nichts weniger als eine unbedingte, eine schonungslose Hingabe an die Existenz und an die scheinbar unendlichen Fragen, die sie aufwirft.

Carl-Christian Elze studierte zwei Jahre Medizin, danach Biologie und Germanistik. Von 2004 - 2009 war er Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2022 erschien sein Roman "Freudenberg" bei Voland & Quist / Edition Azur. Im Verlagshaus Berlin erschienen zuletzt "langsames ermatten im labyrinth" (2019) und "diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde" (2016). Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum in Venedig (2016), dem Rainer-Malkowski-Stipendium (2014) und dem Joachim-Ringelnatz- Nachwuchspreis (2014). Elze ist Mitbegründer der Leipziger Lesereihe "niemerlang", Monatsjuror bei "lyrix", dem Bundeswettbewerb für junge Lyrik, und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Nele Brönner studierte Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin. Heute arbeitet sie als Illustratorin, Kinderbuchautorin und Comiczeichnerin in Berlin. 2015 erhielt sie für ihr Kinderbuchdebut "Affenfalle" (Luftschaft 2015) den Serafina-Nachwuchspreis für Kinder- und Jugendliteratur. 2019 wurde ihr Buch "Begel, der Egel" (Luftschacht 2018) mit der Goldmedaille der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. Für "Frosch will auch" (Tulipan 2020) erhielt Nele Brönner 2021 den Troisdorfer Bilderbuchpreis für Kinderbuchillustration. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Ausstellungen, Künstlerresidenzen und Stipendien im In- und Ausland gewürdig, unter anderem 2020 mit dem großen Comicstipendium der Stadt Berlin. Im Verlagshaus Berlin illustrierte sie zuletzt "Minkowskis Zitronen" (2. Auflage, 2020) von Alexander Graeff. www.nelebroenner.com
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