Oben ist es still

Roman. Ausgezeichnet mit dem International IMPAC Dublin Literary Award 2010

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medienprofile-Rezension

Authentische Geschichte eines zerbrochenen Lebenstraumes.
Helmer van Wonderen war im dritten Semester seines Studiums der Sprach- und Literaturwissenschaft, als sein Zwillingsbruder Henk auf tragische Weise ums Leben kam. Helmer und Henk verband eine innige Beziehung, die aber den ersten Einbruch erlitt, als Henk sich eines Tages in Riet verliebte. Die Beziehung Helmers zum Vater war äußerst belastet, da dieser stets nur den "zweitgeborenen" Henk bevorzugte. Nach Henks Tod musste Helmer auf Geheiß des Vaters sein Studium abbrechen und den Bauernhof weiterführen. Die Geschichte beginnt damit, dass Helmer seinen hinfälligen Vater aus dem Elternschlafzimmer mit sämtlichen Gerümpel in das Obergeschoß befördert. Er streicht die Räume im Erdgeschoß mit weißer Farbe und kauft sich neue Möbel. Seinen Vater versorgt er nur spärlich mit dem Nötigsten. Als eines Tages ein Brief von Riet eintrifft, verändert sich Helmers Leben. - Dieser Roman ist in einer sehr authentischen, knappen und anspruchsvollen Sprache verfasst. In der Beobachtung zwischen Mensch und Natur entsteht das Bild eines Menschen, der seine Lebensperspektive verlor, aber trotzdem seinen Weg findet. Der Autor versteht es, den Leser in das Geschehen mit einzubeziehen. Allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Andreas Ecke)

Helmer van Wonderen räumt auf. Er verfrachtet seinen bettlägerigen Vater ins Obergeschoß des alten Bauernhauses, entrümpelt das Erdgeschoss, streicht die Wände und schafft neue Möbel an. Das Gemälde mit den schwarzen Schafen, die Fotografien von Mutter und die alte Standuhr kommen nach oben, alle Pflanzen, die blühen können, auf den Misthaufen. Und da Vater ihm nicht den Gefallen tut, einfach zu verschwinden, sich von einem Windstoß hinwegfegen zu lassen oder wenigstens zu sterben, richtet der Sohn sein Leben unten neu ein. Doch die ländliche Ruhe währt nicht lang, denn Helmers Neffe Henk, der pubertierende Sohn seines verstorbenen Zwillingsbruders, soll bei seinem Onkel das Arbeiten lernen ...Genau in der Beobachtung von Mensch und Natur, subtil in der Anspielung und von zärtlicher Skurrilität, entwickelt Bakkers trockener, lakonischer Erzählstil von der ersten Seite an einen unwiderstehlichen Sog.

Bakker, GerbrandGerbrand Bakker, 1962 in Wieringerwaard geboren, ist Autor und Gärtner, hin und wieder auch Eisschnelllauftrainer. Für seine Romane, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden, hat er zahlreiche Preise erhalten. Bakker lebt in Amsterdam und in der Eifel.
Ecke, AndreasAndreas Ecke hat Autoren wie Gerbrand Bakker, Saskia Goldschmidt und Ernest van der Kwast ins Deutsche übertragen. Er wurde mit dem Else-Otten-Übersetzerpreis und dem Europäischen Übersetzerpreis ausgezeichnet.

»In Oben ist es still hat G. Bakker beeindruckend und glaubwürdig beschrieben, wie ein Mann sich aus einer bedrückenden Vergangenheit und freudlosen Gegenwart befreit und neue Chancen wahrnimmt.« Sigrid Seegers ARD Druckfrisch 20150510
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