Nach Gott

Glaubens- und Unglaubensversuche

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In seinem epochemachenden Buch Globen, in dem die Globalisierung von ihren Anfängen bis zur (vorläufigen) Entfaltung Ende des 20. Jahrhunderts beschrieben wird, kennzeichnet Peter Sloterdijk Gott »als schlechthin höchste Quelle von Versicherungsschutz«. Diese in allen (zumindest monotheistischen) Religionen gültige Annahme setzt Paradoxien frei, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit verheerende Konsequenzen hatten: der seit der Jahrhundertwende triumphierende Fundamentalismus ist die schlimmste Auswirkung.

Welche Entwicklungen sind jedoch mit dem spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts virulenten Satz »Gott ist tot« verbunden? Ist er ein Philosophem ohne reale Effekte? Ist er die Beschreibung eines Mentalitätswandels? Ist er eine Diagnose des Geschehenden? Ist er als Prognose zu begreifen, die alle interreligiös begründeten Auseinandersetzungen beendet?
Peter Sloterdijk zieht in seinem neuen Buch zum ersten Mal alle Konsequenzen aus dem Satz »Gott ist tot«. Dabei
kommen die Bereiche der aktuellen Theologie und Philosophie ebenso ins Spiel wie die mörderische Politik der Gegenwart oder die unmittelbaren kulturellen und wissenschaftlich-technischen Entwicklungen.

Sloterdijk, PeterPeter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918-1933 promoviert. Zwischen 1978 und 1980 hielt sich Sloterdijk im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho) im indischen Pune auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Sloterdijk als freier Schriftsteller. Das 1983 im Suhrkamp Verlag publ
izierte Buch Kritik der zynischen Vernunft zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. 1987 legte er seinen ersten Roman Der Zauberbaum vor. Sloterdijk ist emeritierter Professor für Philosophie und Ästhetik der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und war in Nachfolge von Heinrich Klotz von 2001 bis 2015 deren Rektor.

»Der bald 70-jährige ist ein Kraftwerk. Nichts in ihm scheint alt ... Bravo.« Ulf Poschardt DIE WELT 20170610
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