Meine Forschung zum O

Ein literaturwissenschaftlich-philosophisch-theologischer Versuch, Sprache zu verlernen

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Meine Reise zum O beginnt und endet mit Gesprächen, die ich nicht führen konnte, denn ich spreche die Sprache der anderen Person nicht, bzw. nicht mehr. Zwischen der mysteriösen Figur des russischen Übersetzers Kislow und meiner Baby-Tochter, die noch nicht spricht, ist meine Reise zu finden. Von welcher Natur aber ist die Leere innerhalb des O? Kann es sein, dass es sich um ein rebellisches Zeichen handelt, das sich nicht so einfach unseren Vorstellungen von ihm unterwirft? Kann es das sein, dass das O uns selbst widersteht? Und dass wir durch ein tieferes Verständnis der runden Abwesenheit selbst Widerstand leisten können? Und falls ja, gegen wen kann sich unser Widerstand richten? In meiner Forschung musste ich nicht versuchen, diese Fragen zu beantworten, denn sie entfalteten sich ganz von selbst. Im Dialog mit Hölderlin, Peter Szondi, japanischem Volksmärchen, Anna O, Kleists Marquise von O, Desclos' Histoire d'O, Paul Celan, Derrida, Wilfred Bion, Othello, Mythologien vom gr
iechischen Okeanos bis hin zum hebräischen Ayin entdecke ich das eine Zeichen, das O, das mir die Welt in einem anderen Licht zeigen kann.

Geboren in Haifa, lebt in Berlin, studierte am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Dotan-Dreyfus schreibt Poesie, Prosa und verfasst Rezensionen auf Hebräisch und Deutsch und übersetzt aus dem Deutschen ins Hebräische. Für seinen ersten Roman "Birobidschan" erhielt er 2020 das Arbeitsstipendium des Berliner Senats für deutschsprachige Autorinnen und Autoren.
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