Lucky Luke 92

Ein Menü mit blauen Bohnen

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medienprofile-Rezension

Zusammenstellung von sieben in den Jahren 1966 - 2004 entstandenen und in Deutschland bislang teilweise unveröffentlichten Kurzgeschichten um den Lonesome Cowboy.
Die Wartezeit der deutschen Fans auf ein neues Abenteuer Lucky Lukes (zuletzt: Bd. 90 - Auf eigene Faust, BP/mp 13/771) überbrückt der Ehapa-Verlag mit einer Zusammenstellung von sieben, teils bereits vor vielen Jahren entstandenen Kurzgeschichten zum gesetzestreuen Westernhelden. Die umfangreichste Episode, Der französische Koch (16 S.), ist mit viel Witz und Situationskomik erzählt, LL hilft hier einem französischen Küchenmeister sich gegen das betrügerische Monopol des Bosses der Goldgräberstadt Sunrise zu behaupten. Natürlich muss der in einer anderen Episode unternommene Versuch, Rantanplan zu einem Wachhund zu erziehen, scheitern. Die Daltons haben mit ihren Ausbruchversuchen, u.a. am Weihnachtsfest, auch dieses Mal wieder kein Glück. Ungewöhnlich, dass eine Kurzgeschichte unkoloriert ist und dass in manchen älteren Abenteuern Lukes obligatorische Zigarette nicht in den heute üblichen, für das jugendliche Lesepublikum korrekten Grashalm umretouchiert wurde. Die große Fangemeinde des Lonesome Cowboy wird wieder voll auf ihre Kosten kommen. Breit einsetzbar.

Noch nie zuvor in deutschen Lucky Luke Alben veröffentlichte Lucky Luke Geschichten lassen uns hier an den unglaublichen Abenteuern unseres Westernhelden teilnehmen. In Der französischen Koch führt uns erstmals der Nachfolgezeichner von Morris, Achdé stilsicher und humorgespickt durch einen Wettstreit zweier Köche, bei dem sich Rantanplan ganz nebenbei vollfrisst. Allerdings versagen mal wieder alle Erziehungsversuche an diesem vermutlich dämlichsten Hund des Westens in Fass, Rantanplan!" Die Sehnsucht des Lappen Johan nach Rentieren in Ein Lappe in Kanada verschaffen Lucky Luke und seinem alten bekannten Oldtimer ein paar ausgefallene Lektionen aus der läppischen Trickkiste. Der Weg zum Sonnenuntergang ist für die Daltons leider nicht der Weg in die Freiheit, denn zum Sonnenuntergang reitet nur einer: Lucky Luke. Doch wenn Lucky Luke und Machine Gun Kid aufeinander treffen, fliegen die blauen Bohnen ziemlich dicht. Wenn sich dann das Jahr zum Ende neigt und in Stille Nacht, Rant
anplan wacht! dieser sich in der Osterzeit wähnt, führt das trotz aller Irrtümer letztlich zu einem Weihnachtswunder. Die Rarität Paradise Gulch beschert Lucky Luke die Empfehlung hochberühmter Western-Filmhelden, sich dieses Paradies doch besser für etwas später aufzuheben und die Stadt in Richtung Sonnenuntergang zu verlassen, natürlich mit einem Gruß von Rintintin.Ein gelungenes Menü von Geschichten, das Mann und Pferd zum Wiehern bringt!

René Goscinny, geb. 1926 in Paris, wuchs in Buenos Aires auf und arbeitete nach dem Abitur erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur. 1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. René Goscinny verstarb 1977.
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