Künstlerroman

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medienprofile-Rezension

Der "Knausgard der deutschen Literatur": Gerhard Henschel erzählt von (s)einer Jugend in den 1980er Jahren.
Vor elf Jahren hat Gerhard Henschel eine autobiographisch fundierte Chronik begonnen (zul. "Bildungsroman", BP/mp 14/393), die dem Autor ein breiteres Lesepublikum beschert hat. Wie ein Fotoalbum schlagen die Romane Seiten aus Jugend und frühem Erwachsenenalter auf, die charakteristisch sind für die Generation der heute um die Fünfzigjährigen, aber doch eigenartig genug, um wie ein episodischer Fortsetzungsroman und zugleich als realistische Epochenchronik erzählt zu werden. Der "Künstlerroman" führt uns, nach dem "Kindheits-", "Jugend-", "Abenteuer-", Liebes-" und "Bildungsroman", in die Studienjahre Martin Schlossers (den man als alter ego des Autors lesen darf). Er wechselt der Aachener Freundin zuliebe den Studienort, von Berlin nach Köln, verzettelt sich in Bioenergetikseminaren, Brotjobs, Küchenphilosophien, bleibt aber ein sich selbst treuer Beobachter seiner Zeit. Zwischen Bob Dylan, "Zeit"-Kolumnen, chaotischen Wohnungsgemeinschaften, rituellen Freundes- und Elternbesuchen spielt sich das Leben dieses unverwüstlichen Helden ab. Und kommt er auch bei seiner liebeslustigen Freundin Andrea auf keinen grünen Zweig, so ist er doch selbstbewusst genug, seinem Wunschweg zum Schriftsteller zu folgen, der ihn unter anderem zu Walter Kempowskis legendären Schreibseminaren in Nartum führt - mit einigen skurrilen Episoden. - Gerhard Henschel ist der Knausgard der deutschen Literatur, seine Romane sind ein Bergwerk der Erinnerung. Empfehlenswerte Lektüre.


Der sechste Band der Martin-Schlosser-Chronik

Mitte der achtziger Jahre hat der Germanistikstudent Martin Schlosser noch keinen fest umrissenen Lebensplan. Wenn er nicht gerade über Tschernobyl, den Historikerstreit oder die Barschel-Affäre nachdenkt, setzt er sich mit seiner anspruchsvollen Freundin Andrea auseinander und übt sich in der Kunst des Lebens. Zwischen Brotjobs bei Tetra Pak, Uniroyal und Edeka und Philosophieren über Stubenfliegen, türkische Folklore und Monogamie wird ihm eines Tages schlagartig klar, was er will.

Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman Die Liebenden (2002) begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, die mit dem Kindheitsroman 2004 ihren Anfang nahmen. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderen mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Nicolas-Born-Preis und dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet.

»Henschel fängt den Alltag wie gewohnt auf wunderbare Weise ein. Allergenauestens, hochdetailliert, und ohne dabei kleinkrämerisch zu werden.« Ronald Meyer-Arlt Göttinger Tageblatt, 18.08.2015
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