Kim

Roman

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medienprofile-Rezension

Straßenjunge und Lama, eine berührende Freundschaft im kolonialen Indien.
Obwohl irischer Abstammung, fristet der Waisenjunge Kim sein Dasein in den Straßen von Lahore. Und obwohl er äußerst schlitzohrig ist, verzaubert er die Menschen mit seinem charmanten Wesen. Sein Leben nimmt eine entscheidende Wendung, als er auf einen alten tibetischen Lama trifft, der auf der Suche nach dem Fluss des Pfeils ist. Dieser soll ihm den Eintritt ins Nirvana bescheren. Kim ist fasziniert von dem Mönch. Er schließt sich ihm als Chela an, als liebender Schüler, bettelt für ihn und hilft ihm, die Schwierigkeiten auf seinem Pilgerweg zu bewältigen. Umgekehrt erkennt der Lama Kim als einen nahezu Gleichgesinnten an und es entsteht eine tiefe Zuneigung zwischen den beiden. Als die Briten auf den Jungen aufmerksam werden und ihm eine schulische Ausbildung zukommen lassen, wird er im Hintergrund von seinem buddhistischen Freund unterstützt. Doch als die Engländer Kim für Spionagezwecke gewinnen wollen, kehrt dieser zu dem Lama zurück. - Dem Autor gelang mit dieser Erzählung, die neu übersetzt und mit Anmerkungen versehen wurde, eine faszinierende Darstellung des indischen Subkontinents, seiner Kultur, der dort lebenden und die unterschiedlichsten Geschäfte betreibenden Menschen und der vielfältigen Landschaft. Er geht auf den tiefverwurzelten buddhistischen Glauben ebenso ein wie auf die Überheblichkeit der britischen Kolonisten. Daneben ist das Buch spannend, interessant und witzig geschrieben und sehr lesenswert. (Übers.: Andreas Nohl)

Der Waisenjunge Kim führt im Indien der 1890er Jahre ein Vagabundenleben. Ohne Hinweise zu seiner eigenen Herkunft beschließt er, einen buddhistischen Lama auf dessen lebenslanger Suche zu begleiten. Auf der Grand Trunk Road, wo Ost und West, soziale und religiöse Gegensätze aufeinanderprallen, stößt er auf disputierende anglikanische und katholische Geistliche, er trifft einen durchtriebenen Pferdehändler und eine reiche Witwe und kommt mit britischen Agenten in Kontakt. Doch dann soll Kim, "Freund aller Welt", selbst als Spion eingesetzt werden. Andreas Nohl hat Kiplings Roman vom Erwachsenwerden neu übersetzt und ihm damit auch hierzulande einen herausragenden Platz im Literaturkanon zugewiesen.

Rudyard Kipling, 1865 in Bombay geboren, 1936 in London gestorben, war ein britischer Erzähler und Dichter. Populär wurde er durch seine Romane Das Dschungelbuch und Kim (2015 neu übersetzt von Andreas Nohl). 1907 erhielt er als jüngster Autor den Literaturnobelpreis. 2016 erschien im Hanser Kinderbuch die Neuübersetzung der berühmten "Just-so-Stories", die Kipling als Gutenachtgeschichten für seine Kinder geschrieben hat: Der Schmetterling, der mit dem Fuß aufstampfte, illustriert von Kathrin Schärer.

"Das Kronjuwel in Kiplings Werk. ... Ein faszinierender Roman über Sprachen, Kasten und Religionen." Denis Scheck, Die Welt, 20.05.17

"Eine weitere starke Nohl-Übersetzung, die die sanfte, lebenszugewandte Haltung des Romans in den Vordergrund stellt." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 30.12.15

"Will man jemanden unheilbar für Kipling gewinnen, dann mit dem indischen Kosmos, der er im Wunderroman "Kim" entrollt. Ein Weltbuch, das, wo auch immer aufgeschlagen, sofort in Bann zieht, weil die Dichte des Geschehens, der Gestalten- und Geschichtenreichtum so gehaltvoll wie leichtfüßig sich entfaltet. Außerdem wird sich wohl niemand dem Zauber des Straßenjugen Kim und der Weisheit des alten Lama entziehen können und wollen." Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 28.12.15

"Eines meiner Lebensbücher. Ich habe die Neuübersetzung von Andreas Nohl mit großer Begeisterung gelesen." Denis Scheck, SWR Lesenswert, 10.12.15

"Ein an Abenteuern und Begegnun
gen überreiches Panorama des Subkontinents. ... Andreas Nohl hat an Kiplings berühmten Roman gerade die Herzstücke, seine wunderbaren Dialoge, frisch poliert." Werner von Koppenfels, Neue Zürcher Zeitung, 16.05.15

"Die Neuübersetzung von Rudyard Kiplings Roman 'Kim' befreit die Reisegeschichte eines indischen Waisenjungen vom viktorianischen Muff. Und entlockt dem Kolonialklassiker ungeahnte Töne." Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.05.15

"Leseglück ohne Ende!" Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.03.15
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