Holmes (1854/ 1891?) ZWEITER BAND

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medienprofile-Rezension

Holmes' ehemaliger Assistent Watson und sein Gehilfe Higgins versuchen, die Rätsel um die Kindheit des Meisterdetektivs zu ergründen.
Im zweiten Band (Bd. 1: BP/mp 13/778) dieser Erzählung einer alternativen Version zum Leben der literarischen Kunstfigur Sherlock Holmes versuchen der ehemalige Assistent Watson und dessen Gehilfe Higgins, die Rätsel um die Kindheit des Meisterdetektivs zu ergründen. Während Watson mit seiner Frau nach Frankreich aufbricht und schließlich ein ehemaliges Kindermädchen aufspürt, recherchiert Higgins im Londoner Eastend und trifft einen Arzt, der einst ein enger Freund von Holmes Mutter war. - In diesem Zwischenband der Trilogie zerfasert die anfangs sehr spannend angelegte Story etwas. Häufige Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen, scheinbare Nebensächlichkeiten und das absolut offene Ende des Bandes verwirren und lassen einen recht ratlosen Leser zurück. Dagegen sind die monochromen Zeichnungen auch hier detailreich und atmosphärisch dicht ausgeführt. Der beigefügte Blick in die Entstehung des Bandes lässt die damit verbundenen Mühen erahnen. Nur als Gesamtwerk in der Bücherei sinnvoll, wobei abzuwarten bleibt, inwieweit es dem Autor im Schlussband gelingt, die Puzzleteile zu einem stimmigen Ganzen zusammenzuführen.

In Band 1 hat Watson einen lebenden Moriarty, die Eltern seines Freundes und die merkwürdige Krankenwärterin von Holmes' Vater kennengelernt; jetzt macht er die erstaunliche Entdeckung, dass Holmes in jungen Jahren in der französischen Provinz als Maler gearbeitet hat, und wird Zeuge eines Mordanschlags auf die Person, die zu dieser Periode am besten Auskunft geben könnte. Unterdessen gerät Holmes' junger Assistent Wiggins bei der Suche nach Gloria Dumbley, jener Krankenwärterin, in einen Aufruhr im Londoner East End, ausgelöst durch einen mysteriösen Todesfall. Immer verwickelter wird die Geschichte um Sherlock Holmes, und am Ende des Buchs ist noch keine Lösung aller Rätsel in Sicht.

Luc Brunschwig, geb. 1967 in Belfort, hat Werbung und Marketing studiert. Ab 1989 entwickelt er mit dem Zeichner Laurent Hirn als Szenarist erfolgreiche Comicserien. Später arbeitet er auch mit anderen Künstlern zusammen. Die Holmes-Serie ist sein bislang ambitioniertestes Werk. Cécil, geb. 1966 in Dax, hat an der Kunstakademie in Bordeaux studiert. Er hat als Journalist, Grafiker und Illustrator gearbeitet. Seit 1990 erscheinen seine Graphic Novels, die ihm u.a. den Comicpreis der französischen Buchhändler eintrugen. Auch für ihn ist das Holmes-Projekt die bisher größte Herausforderung.
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