Glücksökonomie

Wer teilt, hat mehr vom Leben

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medienprofile-Rezension

Hunderte von Beispielen zeigen, dass Teilen und Kooperation bessere Grundlagen für ein glückliches Leben sind als Gier.
Unter Glücksökonomie verstehen die beiden Autorinnen alle Formen des Wirtschaftens, welche die Lebenszufriedenheit von Menschen und Gesellschaften fördern. Wie vielen immer stärker bewusst wird, steigern Eigentum und Geld das Wohlbefinden nur begrenzt, Kooperation und Spaß am Teilen und Teilhaben dagegen sehr wohl. Glücksstudien beweisen: "Wer sein Glück allein oder gar in Konkurrenz zu anderen zu maximieren versucht, verfehlt es; wer hingegen seine Lebenspriorität darauf legt, sich selbst nicht so zu beachten und andere glücklich zu machen, wird dabei selbst glücklich." So lehnen sich auch immer mehr Menschen gegen Ausbeutung, Umweltzerstörung und den Turbokapitalismus auf, um in einer solidarischen Ökonomie, selbstbestimmt, ohne Stress und Burn-out zu arbeiten. Die neuen Firmen, Kooperativen, Genossenschaften verwirklichen die neue Unternehmensstrategie, geben ihre Produkte, z.B. Erfindungen oder Computerprogramme, zur allgemeinen Nutzung frei. So erhält die alte, rein kapitalistisch orientierte Wirtschaft einen menschenfreundlicheren Gegenentwurf. Nicht zuletzt aufgrund der vielen Beispiele aus der Praxis ein Werk, das weite Verbreitung finden sollte.

Forscher sind sich einig: Lebenszufriedenheit hängt immer weniger von Geld und Besitz ab. Wichtig für persönliche Glücksgefühle sind soziale Fähigkeiten wie Kooperieren, Teilen oder sich für andere einsetzen - und sie finden immer öfter Eingang in unsere Arbeitswelt. Erfolgreiche Unternehmer, die bevorzugt Alleinerziehende beschäftigen oder sich selbst weniger Gehalt ausbezahlen als ihren Angestellten; Verbraucherinnen, die ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe mitfinanzieren; Softwareentwickler, die ihre Arbeit zum freien Gebrauch zur Verfügung stellen - die Welt des Tauschens, Teilens und gemeinsamen Erlebens ist schier unendlich. Überall machen sich Menschen auf, neue Wege zwischen Markt und Staat zu suchen, gründen Unternehmen und Initiativen, die nicht mehr auf Geld-, sondern auf Glückslogik basieren, schaffen neue Umgangsformen, die zwischen dörflichem Zusammenhalt und urbaner Freiheit angesiedelt sind. Die so entstehende Glücksökonomie greift die alte Wachstumswirtschaft nic
ht frontal an, sondern wuchert fröhlich in sie hinein, um Räume zu schaffen, in denen Teilen wichtiger ist als Besitzen. Die Autorinnen haben Menschen besucht, die ein völlig anderes Leben führen, und berichten aus der bunten Welt des befreienden Miteinanders, die durch das Internet enorm befeuert wird.

Die beiden Berliner Autorinnen sind fasziniert von Projekten und Menschen, die sich für alternative Zukunftsentwürfe engagieren. Annette Jensen ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Umwelt und Transformation; zuletzt erschien von ihr das Buch 'Wir steigern das Bruttosozialglück'. Die promovierte Politikwissenschaftlerin Ute Scheub hat eine Reihe erfolgreicher Bücher zu den Themen Frieden, Frauen und Ökologie veröffentlicht, u. a. 'Das falsche Leben', 'Der Beschissatlas' und 'Terra Preta', mit jeweils 10.000 verkauften Exemplaren.

"Den Autorinnen könnte eine Art Bibel für linksalternative Kreise gelungen sein. (...) Jensen und Scheub haben ein anregendes Buch geschrieben, mit dem sich die Auseinandersetzung lohnt." (Felix Ekart, Süddeutsche Zeitung)
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