Emanuel Schikaneder

Der Mann für Mozart

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medienprofile-Rezension

Biographie des gebürtigen Straubingers, die ihn keineswegs nur als Librettisten von Mozarts Oper "Die Zauberflöte" feiert.
Wer Lea Singer kennt, kennt auch Eva Gesine Baur. Die promovierte Literatur- und Musikwissenschaftlerin schreibt unter beiden Namen - Romane und Kulturgeschichte. In diesem Buch vereinigt sie diese beiden "Rollen" auf das Günstigste. Der akribische, auf Details zum Leben des Theatermannes Emanuel Schikaneder (1751 - 1812) bedachte Leser wird Baurs Genauigkeit der faktenbezogenen Mitteilungen und geradezu romanesken Verwicklungen eines wechselvollen Komödiantendaseins schätzen, der eher die Zusammenhänge persönlicher und schicksalhafter Art schätzende Benutzer dieses Buches erfreue sich an der Fülle gut recherchierter, aber auch fantastisch ausgemalter Episoden. Baur schreibt lustvoll und sinnlich. Unterhält und belehrt in jeglicher Hinsicht. Und rettet mit diesem Buch eine bis dato nie so eingehend beschriebene Figur der Theater- und Musikwelt des 18./19. Jh., deren Leben sich zwischen Niederbayern und Wien so facetten- wie intrigenreich abspielt. Alle Register eines "Magiers" der Theaterwelt zieht die Autorin. Ihre Reverenz vor einem ausgekochten Schlaufuchs, begabten Bühnenorganisator und Regisseur, erfolglosen Stückeschreiber und Performancer ist nicht weniger aus ihren Zeilen herauszulesen wie ihre Verehrung des "Zauberflöte"-Librettisten Schikaneder. - Ein populär geschriebenes Lebensbild, das nicht nur die Theater-, Opern- und Musikbegeisterten anspricht.


Dass er das Libretto zu Mozarts letzter Oper, der Zauberflöte, schrieb, hat seinen Namen unvergesslich gemacht. Seinen Zeitgenossen aber war er aus ganz anderen Gründen ein Begriff: als waghalsiger Unternehmer, revolutionärer Theatermacher und frecher Kampfgeist, der sich mit Goethes Schwager Vulpius ebenso anlegte wie mit Kritikern und der Obrigkeit. Seine Karriere begann ganz unten. Schikaneder war ein Lakaiensohn. Doch er wurde zu einem Universaltalent: Bühnendichter und Theaterdirektor, Tänzer und Regisseur, gefeierter Darsteller des Hamlet und Sänger des ersten Papageno. Kein Theatermann seiner Zeit besaß mehr Instinkt für das Populäre, mehr Sinn für Bühnenmagie durch die neuesten Techniken und Erfindungen, mehr Mut für Experimente. Schikaneders Freilichtaufführungen mit Kutschen, Pferden und Feldlagern, seine Dramen mit brennenden Schlössern und fliegenden Walküren, seine Lustspiele voll Drastik und Erotik machten ihn berühmt. Stärker als die wenigen ganz großen Genies e
rhellt eine Gestalt wie Schikaneder die eigene Epoche, weil die Achterbahn seiner Existenz durch alle Wirklichkeiten führt, die erbärmlichen, die schrillen und die funkelnden. Zum Schikaneder-Jahr 2012 legt Eva Gesine Baur eine Biographie Emanuel Schikaneders vor, der am 21. September 1812 in bitterster Armut starb.

Eva Gesine Baur hat Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaften und Psychologie studiert. Sie lebt als freie Autorin in München, schreibt Bücher zu psychologischen, kunsthistorischen und kulinarischen Themen und verfasst Beiträge für Zeitschriften und fürs Fernsehen.
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