Was haben Tinder-Dating-Marathons, Polyamorie und die ungebrochene Attraktivität von Monogamie und sexueller Treue gemeinsam? Sie sind gleichermaßen Bestandteil der neuen Ordnung der Liebe, einer fluiden Ordnung der Konkurrenz und Kontingenz, die Dynamik und relative Statik vereint, als Chaos und Anomie jedoch nicht verstanden ist. Konkurrenz und Liebesformen verarbeiten die Kontingenz der Liebe, wobei Liebesform und Liebesgefühl niemals in eins fallen, so die zentralen Thesen dieses Buches. Liebende müssen und können dabei ihre Ordnung der Liebe selbst gestalten.
Thies Hansen, Dr. Phil., Jg. 1985, hat in Freiburg und Berlin Soziologie, Philosophie und Gender Studies studiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen bei Theorien der Liebe sowie Gesellschaftstheorien. Thies Hansen ist als freier Autor und Berater tätig.
»Eine der Stärken der Arbeit besteht darin, dass Sie überzeugend aufzeigt, wie aus dieser in vieler Hinsicht prekären Bewerbungssituation andere Liebesformen erwachsen.« Jurybegründung Merkur-Preis 2023
