Die Kinder der Elefantenhüter

Roman

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medienprofile-Rezension

Auf der Suche nach ihren untergetauchten Eltern erlebt ein Geschwisterpaar die unwahrscheinlichsten Abenteuer.
Peter und seine Schwester Tilte leben mit ihren Eltern auf einer Insel vor der dänischen Küste. Der Vater ist Pfarrer, die Mutter Organistin seiner Gemeinde. Eines Tages sind sie verschwunden. Man munkelt, sie seien auf Gomera. Doch warum sollte der Pfarrer dorthin seinen Talar mitnehmen? Peter und Tilte, die Überraschungen von ihren Eltern gewöhnt sind, beginnen mit Nachforschungen. Das Ganze entwickelt sich zu einer Art Schnitzeljagd, bei der nicht nur die beiden Kinder, sondern auch die Polizei, Leute vom Geheimdienst, eine Bischöfin, eine Prostituierte und viele andere mehr oder weniger dubiose Gestalten ihre Finger im Spiel haben. Peter, der dem Leser dieses Abenteuer erzählt, weiß nebenher noch tausend andere Geschichten zu berichten. Am Ende kristallisiert sich heraus, dass bei der ersten Synode der Weltreligionen in Kopenhagen die technikverliebte Mutter im Sicherheitskonzept der Veranstaltung eine tragende Rolle spielt, bei dem der Raub eines Kirchenschatzes und ein eventueller Terroranschlag vereitelt werden müssen. Erst am Ende finden Peter, Tilte und die Eltern sich in diesem Aktionswirrwarr zurecht, was dann schließlich Gott sei Dank auch zu einem Happy End führt. - Ein Feuerwerk an spritzigen Ideen, irrwitzigen Verwicklungen und überraschenden Wendungen. Wer sich auf diesen absurd komischen Trip einlässt, wird vom Unterhaltungsfaktor sicherlich nicht enttäuscht. Da nicht jeder für einen derartigen Humor empfänglich sein dürfte, ist dieser witzige Roman eher ab mittleren Beständen zu empfehlen. (Übers.: Peter Urban Halle)

Auf den ersten Blick sind die Finos aus Dänemark eine ganz normale Familie: Der Vater ist Pastor, die Mutter spielt Orgel, Peters großer Bruder studiert Astronomie. Doch an einem Karfreitag sind plötzlich die Eltern verschwunden, die schon einmal durch zweifelhafte Wundertaten mit der Justiz in Konflikt geraten waren. Um Vater und Mutter vor weiteren Torheiten zu bewahren, beginnen Peter und seine Schwester Tilte eine großangelegte Suchaktion. Inmitten falscher Heiliger und fanatischer Sinnsucher finden sie ihre eigene Tür zur Freiheit und zum Glück. Peter Hoegs spannender und temporeicher Roman ist ein Abenteuer voller filmreifer Szenen, aktueller Anspielungen und verrückter Einfälle. Der Autor von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" zeigt erneut seine mitreißende Fabulierkunst.

Peter Høeg, 1957 in Kopenhagen geboren, ist mit dem Roman Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Hanser 1994) zum internationalen Bestsellerautor geworden. Bei Hanser liegen außerdem vor: Vorstellung vom zwanzigsten Jahrhundert (Roman, 1992), Der Plan von der Abschaffung des Dunkels (Roman, 1995), Die Liebe und ihre Bedingungen in der Nacht des 19. März 1929 (Erzählungen, 1996), Die Frau und der Affe (Roman, 1997), Das stille Mädchen (Roman, 2007), Die Kinder der Elefantenhüter (Roman, 2010), Der Susan-Effekt (Roman, 2015) und Durch deine Augen (Roman, 2019). Peter Høeg lebt in der Nähe von Kopenhagen.
Peter Urban-Halle arbeitet auch als Kritiker und Herausgeber. Er übersetzte u.a. Naja Marie Aidt, Georg Brandes, Leif Davidsen, Jens Christian Grøndahl und Per Højholt. Zuletzt erhielt er den Förderpreis des Europäischen übersetzerpreises Offenburg 2010.

"Voller Witz und Fabulierfreude, mit ausgeprägtem Sinn für Abseitiges und Skurriles, verbindet Høeg Familiendrama und Schelmenroman, Religionskritik und Kriminalroman." Jörg Böckem, KulturSPIEGEL, 10/2010

"Der neue Roman des dänischen Autors Peter Høeg ist Räuberpistole, Kriminalgeschichte, Entwicklungsroman, er ist verrückt und großartig und voller Superhelden, deren Superkräfte allein darin bestehen, sich auf die eigene, innere Kraft zu verlassen. ... Mit viel Fantasie und herrlicher Lakonik rennt Peter Høeg mit dem Leser durch die Geschichte. Sein Humor ist treffend, ganz leise, ganz bescheiden. ... Und am Ende hat man mehr verstanden über Liebe, Einsamkeit und Freiheit. Auch, dass es keine Antworten gibt, nur Ahnungen - und die Sehnsucht." Daniela Zinser, die tageszeitung, 27.11.10

"Widerstand zwecklos: Peter Høeg erweist sich mit seinem neuen Roman als Meister einer Scharlatanerie, die glücklich macht. ... Die Größe dieses Buches besteht darin, dass Høeg selbst
das, was ihm ernst ist, in einen gigantischen Spaß verwandelt, wenn es der Sache dient. Natürlich kann man die irrwitzige, kalauernde, traumgleiche Heldengeschichte eines Jungen in all ihrer Lustigkeit auch als Parabel lesen, als ein Anreden und einen Protest gegen die Einsamkeit, die mit dem Erwachsenwerden und dem Herausgeschmissenwerden aus der heilen Kinderwelt unaufhaltsam einsetzt. Dem einen wie dem anderen kann man sich kaum entziehen." Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.10

"Freundlich, hell und angenehm unernst ... Allerlei komische Volten, Rückblicke und Seitenblicke auf Gegenwartsphänomene." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 11.01.11"Er kann das. Eine Geschichte spinnen, dass einem schwindlig wird. Einen Wortteppich weben, auf dem man davonschwebt. Bilder erzeugen, eines opulenter als das andere. Der Däne Peter Høeg ist ein Zaubermeister in der Alchemistenküche der schönen Literatur." Uwe Stolzmann, Neue Zürcher Zeitung, 20.01.11
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