Die Bibelfälscher

Wie wir um die Wahrheit betrogen werden

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medienprofile-Rezension

Eine Aufdeckung exegetischer Irrtümer und ihrer ideologischen Grundlagen.
Die moderne Exegese ist nach Meinung des renommierten Neutestamentlers Klaus Berger trotz - oder gerade wegen - ihrer (über)kritischen Grundhaltung in die Falle neuzeitlicher Denkströmungen geraten und so zum willfährigen Büttel einer Entkernung des Christentums geworden, die unter dem Bultmannschen Stichwort der "Entmythologisierung" Jesus seiner gottmenschlichen Wirklichkeit beraubt. Die Dominanz dieser Exegese auf den Kanzeln und theologischen Lehrstühlen verleiht diesem Buch einen zornigen Unterton, dennoch bleibt der Autor sachlich in seiner Argumentation, spielt seine profunden philologischen und historischen Kenntnisse aus, entlarvt die oft versteckten Selbstwidersprüche der "liberalen Theologie" und anderer exegetischer Modeströmungen. Gleich, ob es sich um die Passionstexte, die Kindheitserzählungen oder die Berichte von Jesu Wundern oder seinem Letzten Abendmahl handelt, Berger setzt nicht die echten methodischen Errungenschaften der Exegese außer Kraft, sondern verbindet sie mit einem tiefen Respekt vor dem Text und einer gesunden Selbstkritik, die vor arroganter Besserwisserei wie vor Zeitgeistigem warnt, und entwickelt so in einem Schlusskapitel die Prinzipien einer erneuerten Exegese, die wahrhaft kirchlich und lebensnah ist, die die Bibel wieder mit Freuden lesen lässt und uns mit der großen Tradition der Kirchenväter und Heiligen verbindet. Ein sehr wichtiges Buch!


»Was einige Theologen heutzutage über Jesus Christus schreiben ist schier unerträglich!« Klaus Berger, der streitbare alte Mann der neutestamentlichen Bibelexegese, räumt mit liebgewonnenen Legenden auf, die in seiner Kollegenzunft kreisen. Sein Befund: Die Bibelforschung strotzt vor Denkverboten, Ignoranz und philosophischen Moden, die ans Märchenerzählen grenzen. Schlimmer noch, auf diese Weise betreiben viele Theologen ungewollt das Geschäft der Atheisten: Sie verstellen den Weg zum Glauben. Berger hält dagegen: Jesus war kein Gutmensch, Gesundbeter und sanftmütiger Weisheitslehrer, sondern lebendiger Gott, der Teil unserer Geschichte geworden ist. Sein Buch öffnet dem Leser einen Zugang zu Jesus von Nazaret, der beide Perspektiven in den Blick nimmt: seine menschliche
und seine göttliche Natur.

Klaus Berger, 1940-2020, war Professor für neutestamentliche Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Heidelberg, und galt zu Lebzeiten international als einer der führenden Neutestamentler. Von 1994 an war er Familiare der Zisterzienser. Der streitbare und wortmächtige Theologe suchte in kontroversen Beiträgen (etwa in FAZ und DIE WELT) immer wieder die öffentliche Auseinandersetzung. Umso mehr erregte seine Rückkehr 2006 in die katholische Kirche großes Aufsehen. Sein Bestseller Jesus, der ein großes Medienecho hervorgerufen hat, ist 2004 bei Pattloch erschienen.

"Bergers Buch ist ein kluger und höchst respektabler Ansatz zur Rückbesinnung; es ist ein Aufruf zum Glauben an die Wahrheit der Schrift. In jedem Fall lesewürdig, auch wenn man nicht zu den Befürwortern eines christlichen Konservativismus gehört." Hellweger Anzeiger 20130525
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