Der Wächter von Pankow

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"Ich würde ja gerne", sagt der Erzähler in Jochen Schmidts Titelgeschichte, "die letzten 30 Jahre meines Lebens damit verbringen, mir die ersten 30 Jahre als Film anzusehen", auch weil seine erste Freundin immer meinte, mit 30 bereits tot sein und niemals Kinder haben zu wollen. Jetzt hat sie ein Kind und wundert sich, dass sie sich bei der Wiederbegegnung nach 13 Jahren umarmen, weil das doch immer die Wessis machen. Aber der Ich-Erzähler möchte nicht tot sein, sondern endlich eine Duschkabine besitzen. Und er möchte ein richtiges Schriftstellerleben führen, wenn er nur wüsste, wie das geht - es gibt ja so viele Vorbilder. In ihrer Genauigkeit, Gegenstandsverliebtheit, Anhänglichkeit und Komik liefern die neuen Geschichten von Jochen Schmidt so etwas wie diesen Film der ersten 30 Jahre, retten, was verloren gegangen ist, und verheddern sich in nicht enden wollender, komischer Grübelsucht - nicht nur in Fragen eines richtigen Schriftstellerdaseins. Dasjenige von Jochen Schmidt
kann jedenfalls so falsch nicht sein, wenn dabei immer wieder so wunderbar eigensinnige Geschichten entstehen.


Jochen Schmidt ist 1970 in Berlin geboren und lebt dort. Er liest jede Woche in der Chaussee der Enthusiasten, hat bei C.H.Beck die Erzählbände "Triumphgemüse" (2000) und "Meine wichtigsten Körperfunktionen" (2007) sowie die Romane "Müller haut uns raus" (2002) und "Schneckenmühle" (2013) und, gemeinsam mit Line Hoven, u. a. "Schmythologie" (2013) veröffentlicht.

"Ein Proust der DDR (...) ein Kaffeehausliterat im besten Sinne, federleicht und kindlich zart wie Peter Altenberg oder Robert Walser, aber auch ein Kenner literarischer Schwergewichte wie Musil, Beckett und Joyce und immer für verblüffende Gedanken gut."
Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Januar 2016

"Wer will das nicht sofort lesen?"
Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17. Dezember 2015

"Eine bezaubernde Kreuzung aus kindlicher Unschuld und gelassener, fast schon altersweiser Melancholie."
Martin Halter, Badische Zeitung, 5. Dezember 2015

"Es ist ein Riesenvergnügen, das Buch zu lesen."
Ursula May, Hessischer Rundfunk 2, 23. November 2015

"Seine Erzählungen sind komisch-melancholische, sehr persönliche Betrachtungen über das Leben und die Dinge, die einen umgeben."
rbb, "Bücher und Moor", November 2015

"Es sind proustsche 'Erinnerungsekstasen', meistens ausgehend von Alltagsdetails, in die er sich hier hineinschreibt und die ihn wieder einmal als meisterlichen Chr
onisten des Profanen zeigen."
Frank Schäfer, Rolling Stone, 29. Oktober 2015

"Wunderbare, anregende Feuilletons, in denen der Autor über Gott und seine kleine hauptstädtische Welt reflektiert."
Frank Quilitzsch, Thüringische Landeszeitung, 30. Oktober 2015

"Wie zuletzt in seinem Roman 'Schneckenmühle' erweist sich Schmidt erneut als ein Autor, der den Verlust und das Vertrauen und die Veränderungen des Alltags mit scheinbarer Naivität und in einer wunderbaren Sprache zum Ausdruck bringt."
Matthias Gretzschel, Hamburger Abendblatt, 14. Oktober 2015

"Jochen Schmidt ist ein Meister der komischen Literatur - und ein Archivar all der Dinge, die ohne sein Schreiben einfach verschwinden würden."
Martin Hatzius, Neues Deutschland, 13. Oktober 2015

"Eine kurzweilige, ostdeutsche 'Suche nach der verlorenen Zeit'."
Marcella Drumm, WDR 5, 25. August 2015
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