Der Amok-Komplex

oder die Schule des Tötens

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Junge Amokschützen lernen voneinander: Die »Schule des Tötens« erstreckt sich vom australischen Port Arthur bis zum norwegischen Utoya. Die drei deutschen Tatorte Erfurt, Emsdetten und Winnenden stellt Ines Geipel in den Kontext der weltweiten Geschichte des Amoklaufs und sie zeigt, wie diese neue Form der Gewalt aus der Mitte unserer befriedeten westlichen Gesellschaften herausbricht. Was treibt junge Amokläufer an? Warum sind Waffen noch immer so mühelos verfügbar? Wie schützt die Polizei, was klärt die Politik, wer ist für die Hinterbliebenen da? Unveröffentlichte Akten und Materialien, Gespräche mit Augenzeugen, Angehörigen und Experten geben tiefe Einblicke in den AmokKomplex.

Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch »Verlorene Spiele« (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. 2005 gab Ines Geipel ihren Staffelweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war.Ines Geipel hat neben Doping auch vielfach zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen publiziert. 2020 erhielt sie den Lessingpreis für Kritik, 2021 den Marieluise-Fleißer-Preis.
"Dieses Buch ist mit einer Atemlosigkeit geschrieben, die einem jede Unterbrechung der Lektüre verbietet." Michael Hanfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.03.2012 "Ines Geipel schreibt ihre Bücher so, als könnten alle diese Geschichten, die von Robert aus Erfurt und die von Tim aus Winnenden und Sebastian aus Emsdetten und Anders aus Oslo, am Ende immer mit uns allen zu tun haben, weil wir doch alle eben diese Gesellschaft bilden, aus der sich die fünf jungen Männer offenbar ausgeschlossen fühlten, oder gegen die sie, wie Anders Breivik, vorgehen wollten. Es ist unter uns geschehen, also hängen wir mit drin, also dürfen wir nicht von uns halten, was uns angeht, auch nicht durch einen klinischen Ton in der Sprache." Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.04.2012 "Eine detaillierte, in atemlosen Ton verfasste Recherche ... Eine klare, präzise Sprache und einen Faktenreichtum, der mit hilflosen Politfloskeln aufräumt." Marion Lühe, Märkische Allgemeine Zeitung,
 24.05.2012 "Geipel ist weit davon entfernt, diese Mörder zu verteidigen ... Sie recherchiert exzellent, studiert sämtliche Ermittlungsakten, analysiert das Milieu, aus dem die Mörder stammen. Und hat einen Sprachsound entwickelt, der die Grenzen zwischen Journalismus und Fiktion durchbricht, um der Wahrheit nahezukommen." Roland Mischke, Saarbrücker Zeitung, 20.07.2012
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