Das Erbe der Napola

Versuch einer Generationengeschichte des Nationalsozialismus

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Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (Napola) waren Internatsoberschulen für Schüler zwischen 10 und 18 Jahren. 1941 gab es ca. 32 solcher Einrichtungen mit etwa 6000 Schülern.

Die Aufgabe der Napola war die »Heranbildung zu Nationalsozialisten, tüchtig an Leib und Seele, für den Dienst an Volk und Staat«. Keiner, der eine dieser Schulen durchlaufen hat, ist davon unberührt geblieben.

Die Autor_innen gehen den unbewussten Identifikationen und Prägungen nach, die das historische Ende des Nationalsozialismus überdauert haben. In Tiefeninterviews haben sie nicht nur ehemalige Napolaschüler befragt, sondern auch ihre Nachkommen, um die Frage zu beantworten, ob es eine Erbschaft dieser Zeit gibt, die unbewusst auch in den Folgegenerationen weiterwirkt. Mit diesem Buch liegt die erste psychoanalytisch fundierte »Generationengeschichte« zu der immer wieder geforderten »Psychohistorie der Deutschen« vor.

Christian Schneider, PD Dr. phil., Kulturwissenschaftler und Psychoanalytiker.
Cordelia Stillke, Dr. phil., Sozialwissenschafterlin und Psychoanalytikerin.
Bernd Leineweber ist wissenschaftlicher Leiter bei der Stiftung »Medicins sans Frontières« und Autor mehrerer Werke über internationale Konflikte und die Probleme humanitärer Hilfe.
"Christian Schneider, Cordelia Stillke und Bernd Leineweber gelingt es vorzüglich, den Leser in die so absurd erscheinende Welt der Napola zu entführen, ihm Tatsachen, Erklärungen und Augenzeugenberichte zu unterbreiten, die geeignet sind, einen Mosaikstein des zumindest zeitweise durchaus funktionierenden nationalsozialistischen Staates vor Augen zu führen." (Das Parlament, Matthias von Hellfeld)
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