Briefwechsel 1923 bis 1950.

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In der umfangreichen Korrespondenz Carl Schmitts nimmt der Briefwechsel mit seiner Frau Duschka eine besondere Rolle ein. War sie es doch, die den schwankenden, unsicheren und ängstlichen Gelehrten stabilisierte. Mit ihren vielfach bemerkten menschlichen Qualitäten, ihrer Ruhe, Gelassenheit und Freundlichkeit, ihrem Mut und ihrer starken, als »rätselhaft« empfundenen inneren Kraft, war sie der Pol, der ihrem Mann den Halt gab, den er so bitter benötigte. Carl Schmitt war sich dessen sehr bewusst und hat es immer dankbar anerkannt. Der vorliegende Briefwechsel beleuchtet die stabilisierende Wirkung, die Duschka auf ihren Mann ausübte. Darüber hinaus ist er das Dokument einer großen Liebe.

Ihre Bewährungsprobe kam nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Carl Schmitt wegen seines NS-Engagements von der amerikanischen Besatzungsmacht inhaftiert wurde. Anderthalb Jahre schwebte über ihm die Drohung einer Anklage als Kriegsverbrecher, die freilich nie konkretisiert wurde und eb
en damit besonders belastend war. Dass gerade in dieser Zeit, für die die Biographie Schmitts schlecht erschlossen ist, der Schwerpunkt der überlieferten Korrespondenz liegt, macht ihren besonderen Wert aus.

After his studies of German language and literature, sociology and political science in Marburg, Göttingen and Berlin, which he completed with a doctorate in 1978, Martin Tielke was trained as an academic librarian at the Staatsbibliothek Berlin and from 1981 to 2008 headed the Landschaftsbibliothek in Aurich/Ostfriesland. In addition to publications on book and library history and Northwest German regional history, he has published on Carl Schmitt and Ernst Jünger. In 2015 his edition of all five books of the Carl Schmitt glossary was published in collaboration with Gerd Giesler; in 2018 the edition of the Schmitt diaries from 1925 to 1929, also in collaboration with Giesler, was published.
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