Am Schwarzen Meer

Roman

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medienprofile-Rezension

Die Georgierin Tamuna lebt seit 75 Jahren im französischen Exil, zu ihrem 90. Geburtstag erwartet sie die Liebe ihres Lebens.
Tamuna ist 15, als die Georgier 1924 gegen die russischen Bolschewisten um die Unabhängigkeit ihres Landes kämpfen. Auch Tamunas Vater gehört zu den Aufständischen. Tamuna genießt indessen den Sommer, den sie wie immer mit ihrer Schwester und ihren Cousinen und Cousins bei den Großeltern am Schwarzen Meer verbringt. Und sie verliebt sich zum ersten Mal, in Tamas. Als die politische Lage zu gefährlich wird, beschließen Tamunas Eltern, nach Frankreich auszuwandern. Fast die ganze georgische Sippe lässt sich schließlich in Paris nieder. Tamas kommt erst viel später nach Frankreich, in den Süden. Keiner der beiden hört jemals auf, den anderen leidenschaftlich zu lieben, obwohl ihr Leben sich nur wenige Male an besonderen Schnittstellen kreuzt. Auf diese wohl letzte Gelegenheit wartet nun Tamuna an ihrem 90. Geburtstag. Wir erleben sie und ihre Verwandten als gebrechliche alte Menschen, die dennoch ihre Träume haben, umringt von ihren Kindern und Enkeln. Gleichzeitig lernen wir Tamuna in ihren Lebenserinnerungen, die als Rückblenden in den Roman eingefügt sind, als junge Frau, später als Mutter kennen. Ein wunderbar einfühlsames Buch über das bewegte Leben der Großeltern der Autorin. (Übers.: Claudia Kalscheuer)

Tamouna erwacht an ihrem 90. Geburtstag in ihrer Pariser Wohnung. Sie erwartet ihre georgische Großfamilie zum Feiern. Sie erwartet auch Tamaz, die Liebe ihres Lebens. Und erinnert sich an ihre Kindheit am schwarzen Meer, an ihre erste Begegnung mit Tamaz, und, als Georgien von den russischen Bolschewiken annektiert wurde, an die Flucht nach Frankreich. Die Flucht zerstört ihre Liebe, und macht sie gleichzeitig unsterblich. Und als Tamaz dann vor der Tür steht, ist ihr Herz immer noch das des jungen Mädchens aus Batumi.
Kéthévane Davrichewy verwebt Tamounas Vergangenheit und Gegenwart auf kunstvolle und berührende Weise. Ein ganzes Leben liegt vor dem Leser, ein Leben voller Widersprüche, und dennoch erfüllt. Das Leben einer starken und verletzlichen Frau und das mitreißende Epos eines fernen Landes: Georgien.

Davrichewy, KéthévaneKéthévane Davrichewy ist Französin georgischer Herkunft und wurde 1965 in Paris geboren. Dort studierte sie Literatur, später Film- und Theaterwissenschaft in New York. Sie arbeitet jetzt als Journalistin und schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche.
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