Am Schwarzen Berg

Roman

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medienprofile-Rezension

Kummer und Schmerz über die Trennung von seiner Frau lassen einen jungen Mann am Leben verzweifeln.
In der Siedlung "Am schwarzen Berg" wohnen das kinderlose Ehepaar Bub und Familie Rau in unmittelbarer Nachbarschaft. Peter Rau, der Sohn, ist in beiden Familien zu Hause gewesen. Vor allem Emil Bub, mittlerweile kurz vor der Pensionierung im Schuldienst stehend, hat sich intensiv um Peter gekümmert und ihn wie einen eigenen Sohn behandelt. Peter hat geheiratet, ist Vater zweier Kinder geworden und der Kontakt verebbte. Jetzt ist Peter nach Hause zurückgekommen. Seine Frau Mia hat ihn mit den Kindern verlassen. Dies hat den jungen Mann völlig aus der Bahn geworfen. Vor Trauer und Hoffnungslosigkeit lässt er sich gehen und vernachlässigt sich total. Verzweifelt versuchen die beiden älteren Paare, Peter zu helfen. In Rückblicken wird das Leben der jeweiligen Protagonisten erzählt, immer in Verbindung zu Peter. Eine klare, präzise Sprache, treffende Beschreibungen von Personen und Orten, sensible Einblicke in Gefühle und seelische Gemütszustände zeichnen diesen sehr lesenswerten Roman aus.

Emil Bub, ein Lehrer kurz vor der Pensionierung, beobachtet von seinem Balkon aus, wie Peter, der Sohn seiner Nachbarn, in sein Elternhaus zurückkehrt. Peter ist krank und verwahrlost, seine Freundin Mia ist mit den gemeinsamen Kindern verschwunden. Der Verlust hat ihn völlig aus der Bahn geworfen. Seit den siebziger Jahren leben Emil und seine Frau Veronika, eine Bibliothekarin, am 'Schwarzen Berg'. Die kinderlosen Bubs bekommen plötzlich einen Wahlverwandten, als Peter mit seinen Eltern Hajo und Carla ins Nebenhaus einzieht. Hajo Rau verschreibt sich ganz der Arbeit in seiner Arztpraxis, seine Frau unterstützt ihn. So wird besonders Emil zur prägenden Gestalt für den sensiblen Nachbarsjungen. Er zieht Peter tief hinein in seinen Kosmos aus Dichtung und Leistungsverweigerung. Der Sommer in den einsamen Häusern am Rande des Stuttgarter Kessels vergeht mit den hilflosen Versuchen der beiden älteren Paare, den Verzweifelten wieder aufzurichten. Auf der Suche nach Mia und den Kindern
durchstreift Emil mit Peter die überhitzte Großstadt, und Hajo entwirft eine Therapie. Aber was hilft das jetzt noch? Anna Katharina Hahn erzählt auf unnachahmliche Weise von verzweifelter Liebe in all ihren Spielarten und davon, daß im entscheidenden Augenblick selbst die nächsten Menschen einander ein Rätsel bleiben.

Anna Katharina Hahn, geboren 1970, lebt in Stuttgart. 2009 erschien ihr Longseller Kürzere Tage. Ihr zweiter Roman, Am schwarzen Berg, stand 2012 auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse und auf Platz 1 der SWR-Bestenliste. Mit Das Kleid meiner Mutter hat sie 2016, so Denis Scheck, »ein großes europäisches Tableau« entworfen. Ihr Roman Aus und davon erschien 2020 und stand mehrfach auf der Spiegel-Bestsellerliste.

»Ihr Roman Am Schwarzen Berg ist eine ebenso gruselige wie großartige Milieustudie. Wer diesen Roman ausgelesen hat, kehrt heim in eine fremde Welt.« Patrick Bahners Frankfurter Allgemeine Zeitung 20120310
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