»Aktion 1005« - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942 - 1945, 2 Teile

Eine »geheime Reichssache« im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda

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Die Rekonstruktion einer gigantischen Vertuschungsaktion.Hinter der Tarnbezeichnung »Aktion 1005« verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des »Dritten Reichs«: Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an das »Reichssicherheitshauptamt« die Order aus, sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen. Der Auftrag lautete, die Mordstätten zu finden, die Leichen auszugraben, zu verbrennen und das Gelände zu tarnen. Die eigentliche Arbeit wurde Juden aus den Ghettos, Kriegsgefangenen und Gefängnisinsassen aufgezwungen. Ebenso wurde versucht, alle verfänglichen Schriftunterlagen und sonstigen Informationen zu vernichten, die den Völkermord an den europäischen Juden, die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen, die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen polnischer Nationalisten dokumentiert hätten.Als Ergebnis jahrelanger Forschung ist es Andrej Angrick gelungen, den Umfang der Vertuschungsaktionen so weit wie möglich zu rekonstruiere
n sowie Täter und beteiligte Einheiten zu benennen. Nicht zuletzt macht sich der Autor dabei zum Ziel, den wenigen überlebenden Zeugen Gehör zu verschaffen. Ihre Aussagen und Memoiren standen und stehen den Verdrängungs- und Vertuschungsbestrebungen der Täter und späterer Holocaustleugner gegenüber.

Andrej Angrick, geb. 1962, ist seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941-1944« (sogenannte zweite Wehrmachtsausstellung) mit und fungierte als Gutachter in den bundesdeutschen Ghettorentenverfahren. Veröffentlichungen u. a.: Besatzungspolitik und Massenmord. Die Einsatzgruppe D in der südlichen Sowjetunion 1941 -1943 (2003). Dokumente der Einsatzgruppen, Bd. I-III, zusammen mit Klaus-Michael Mallmann u.a. (2011-2014)

»eine wissenschaftliche Höchstleistung« (René Schlott, Süddeutsche Zeitung, 07.01.2019) »Angricks Studie ist ein erschütterndes, aber auch wichtiges Dokument des Holocaust.« (Jim Tobias, Nürnberger Nachrichten, 09.01.2019) »Die akribische Studie ist bewundernswert und eine notwendige Ergänzung der Holocaust-Forschung.« (Dirk Walter, Münchner Merkur, 14.01.2019) »Grundlagenforschung über das NS-System im besten Sinn« (Klaus Hillenbrand, taz.am wochenende, 11./12.05.2019) »ein wichtiges Standardwerk zu den deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs, ja tatsächlich um einen Höhepunkt gereifter Täterforschung.« (Stephan Lehnstaedt, H-Soz-Kult, 15.10.2019) »Das Buch gewährt (...) nicht nur Forscherinnen und Forschern erschütternde Einblicke in die menschenverachtende, absurde Welt der Täter und das Leiden der Opfer.« (Bernward Dörner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 67 (2019) 12) »Das monumentale Werk des Hamburger Historikers Andrej Angrick (...) füllt diese Forschungsl
ücke auf beeindruckende Weise.« (Thomas Kühne, Historische Zeitschrift, 309 / 2019) »das Standardwerk zum Thema (...), das in keiner einschlägigen Bibliothek und in keinem Buchregal von Shoahforscherinnen und Shoahforschern fehlen darf« (Walter Manoschek, zeitgeschichte 1/2022, Jg. 49)
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