Mein Franz von Assisi

Roman

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medienprofile-Rezension

Literarische Annäherung an das radikale Leben des großen Heiligen.
Keinen theologisch genau durchleuchteten Heiligen, keine historisch exakt belegte Person, aber einen Franz von Assisi, der in seinem innersten Antrieb, seiner Leidenschaft für Gott und die Schöpfung erfasst ist, den zeichnete der große griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis in seinem letzten Roman von 1954, der jetzt in der bisher einzigen deutschen Übersetzung wieder neu aufgelegt worden ist. Wie Kazantzakis in seinem Vorwort freimütig eingesteht, hat er vieles verändert oder frei hinzugefügt, um das Leben des Heiligen dem Mythos "anzuschmiegen". In seiner literarischen Lebenserzählung des Heiligen aus Assisi zeigt Kazantzakis uns aber keineswegs eine fremde, völlig anders beleuchtete Gestalt. Kazantzakis entdeckt in Franziskus das Urbild des kämpfenden Menschen. Formal besteht der Roman aus den fiktiven Aufzeichnungen eines engen Gefährten des Heiligen, des Frate Leone, den Franziskus hier manchmal zärtlich das "Gotteslöwchen" nennt. Eine solche Gestalt hat es unter Franziskus' Anhängern wohl tatsächlich gegeben. Kazantzakis macht aus Frate Leone aber keinen nüchternen Chronisten, sondern einen leidenschaftlichen Anhänger des Heiligen, der alle Höhen und Tiefen mit ihm durchlebt, von der jugendlichen Dynamik und Euphorie der Anfangszeit bis zur auf die Spitze getriebenen Leidensfähigkeit am Ende. Insgesamt eine inspirierende sprachlich beflügelte literarische Lebensreise mit Franz von Assisi. (Übers.: Helmut von den Steinen)

Wie alle Romane von Nikos Kazantzakis durchzieht auch "Mein Franz von Assisi" der Grundkonflikt zwischen der unbändigen Kraft des Lebens und der Frage nach Sinn und letzter Wahrheit."Sein" Franz von Assisi ist ein leidenschaftlicher, sich selbst gegenüber rücksichtsloser, Grenzen überschreitender Gottsucher: "Ein Scheiterhaufen ist Gott ... Er brennt, und wir brennen auf ihm." Ein Mann, der zugleich von zärtlicher Liebe zu den Menschen und Mitgeschöpfen erfüllt ist. Eine der Ausnahmeerscheinungen, die wir "nicht nachahmen, ohne deren Beispiel wir aber nicht menschlich leben können" DIE ZEIT zur deutschen Erstausgabe

Nikos Kazantzakis (1883-1957) war einer der bedeutendsten griechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Romane wie Alexis Sorbas, 1964 verfilmt mit Anthony Quinn in der Hauptrolle, oder "Die letzte Versuchung", der 1988 unter der Regie von Martin Scorsese auf die Leinwand kam, sind bis heute Klassiker. Sein Werk über Franz von Assisi schrieb er angesichts seines nahenden Todes im Wissen um seine Leukämieerkrankung.
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