Bené, schneller als das schnellste Huhn

Eine Geschichte aus Brasilien

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medienprofile-Rezension

Fußbälle nähen als Lebensunterhalt für die Familie und Fußball spielen, um sie zu testen: Alltag in einer brasilianischen Familie.
Hühner laufen quer durch das Bild, auf dem die Wäsche gerade auf der Leine trocknet, und zwei Jungen konzentriert Fußball spielen. Der mit dem gelben Trikot und der Nummer 10 ist Bené. Er erzählt in dem geschmackvollen Bilderbuch mit eindrucksvollen Collagen, leuchtenden Farben und eindringlichen Worten seinen Alltag mit Nähen und Testen der Fußbälle, von denen seine Familie lebt. Es sind wunderbare Lederbälle, die die Familie herstellt und verkauft. Bené hat immer einen dabei, auch wenn er gerade eine andere Aufgabe erledigt. Und am Wochenende sieht er mit seinem Vater im Fernsehen wichtige Spiele und bewundert die herrlichen Schuhe der Spieler. Selbst spielen er und seine Freunde meist barfuß oder in Flip-Flops. Auch die Mädchen machen mit, wenn sie nicht gerade auf ihre schönen Kleider aufpassen müssen. Wunderschön erzählt und illustriert bringt dieses Bilderbuch unseren Kleinsten den Alltag in einer brasilianischen Familie nahe und zeigt wie viele Gemeinsamkeiten es doch gibt.



Stiftung Lesen-Rezension
Mit Affen Fußball spielen? Das geht natürlich nicht überall. Aber der Junge Bené lebt im Südosten Brasiliens - und hat Übung darin, um Gibi, den Schlauesten der Affen, herumzudribbeln. Ansonsten kriegt er seinen Ball nämlich stundenlang nicht mehr zurück. Kicken ist allerdings nicht das Einzige, was Bené gut kann! Er ist auch ein versierter Ballmacher und lebt mit seiner Familie von der Herstellung der Lederbälle, die er und seine Freunde sich eigentlich genauso wenig leisten können wie Stollenschuhe, Trikots oder ein Netz im Fußballtor. Das Fußballspiel am Sonntag ist trotzdem der Höhepunkt der Woche. Außer für Cousine Zinha, die an dem Tag leider auf ihr gebügeltes Kleid achten muss ... Die Illustrationen in Collagetechnik erzählen die kleine Kickergeschichte aus dem Weltmeisterschaftsland auf ihre ganz eigene Art und Weise. Unterschiedliche Strukturen - von grobem Stoff bis zu glattem Papier - machen die Bilder ebenso lebendig wie warme Farben und klare Kontraste. Und ergänzen perfekt den einfachen Text in schönster Vorleselänge. Eingestreute portugiesische Worte werden am Ende erklärt - und machen nicht nur Appetit auf Feijoada. Am liebsten möchte man gleich noch mehr über Benés Leben, sein Land und die Bedingungen, unter denen dort die Liebe zum Fußball gedeiht, erfahren. Natürlich steht hier das Positive eindeutig im Vordergrund - aber Gesprächsanlässe bietet Benés Ballabenteuer schließlich auch! Ab ca. 5 Jahren.

Eigentlich heißt er Benedito da Silva, der Junge mit der Nummer 10. Aber alle nennen ihn einfach Bené. Fußball ist für Bené das Größte. Das Tollste überhaupt, von der köstlichen Feijoada, die seine Mutter zubereitet, einmal abgesehen.Egal, was Bené macht und wohin er geht, Bälle begleiten ihn überallhin. Er spielt damit, er träumt davon. Aber Benés Familie lebt auch von den Bällen, sie nähen in Handarbeit jeden Tag vier oder fünf Stück davon. Es ist Benés Aufgabe, die Bälle zu testen - nur die guten werden verkauft. Die Geschichte spielt in Brasilien. Wie viele Kinder in den ärmeren Regionen des Landes geht Bené nicht zur Schule, weil er mithelfen muss, den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Sein Traum von echten Fußballschuhen und einem Trikot wird sich vielleicht nie erfüllen. Aber er spielt kunstvoll in seinen Flip-Flops, hat seine Familie, seine Freunde und immer einen guten Ball. Er ist ein glücklicher Junge, dieser Bené.

n den Ferien ist sie jeweils zu ihrer Großmutter ins Dorf Ubá gefahren.Als sie mit 25 feststellte, dass sie mit ihrem Kunststudium in Brasilien keine Arbeit finden würde, ist sie durch Europa gereist und hat sich zu einem Studium in Produktdesign an der Hochschule der Künste in Berlin entschlossen. Heute arbeitet Toledo selbstständig als Grafikerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Mainz, einmal im Jahr fahren sie gemeinsam nach Brasilien und besuchen Ubá. Ihre beiden Söhne spielen dann mit den einheimischen Kindern Fußball. In Ubà spielt auch die Geschichte von Bené.
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