Zwischen Arbeitseinsatz und Rassenpolitik

Die Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen und die Praxis der Zwangsabtreibungen im Nationalsozialismus

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 15.09.2024.
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Marcel Brüntrup untersucht die Entstehung der nationalsozialistischen »Ausländerkinder-Pflegestätten« im Kontext von Zwangsarbeit und Rassenpolitik.In den letzten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft entstand im Deutschen Reich ein flächendeckendes Netz improvisierter Betreuungseinrichtungen für die Kinder ausländischer Zwangsarbeiterinnen. In diesen euphemistisch als »Ausländerkinder-Pflegestätten« bezeichneten Heimen verloren zehntausende Kinder aufgrund unzureichender Versorgung, Hygiene und Pflege ihr Leben - das gewollte Ergebnis einer menschenfeindlichen Politik, die auf die restlose Ausbeutung der Arbeiterinnen und die gewaltsame rassische Homogenisierung des deutschen Volkes abzielte. Parallel dazu sollten erzwungene Abtreibungen an osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen die Geburt »rassisch unerwünschter« Kinder von vornherein verhindern.Marcel Brüntrup beleuchtet die Entstehungsgeschichte der »Ausländerkinder-Pflegestätten« sowie der damit zusammenhängenden Maßnahm
en und liefert Einblicke in die Lebenswirklichkeiten betroffener Zwangsarbeiterinnen und ihrer Kinder.

Marcel Brüntrup, geb. 1987, studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Münster und promovierte dort im Jahr 2023 in Neuerer und Neuester Geschichte.Veröffentlichungen u.a.: Verbrechen und Erinnerung. Das »Ausländerkinderpflegeheim« des Volkswagenwerks (2019).
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