Ungleichheit und Verfassung

Vorschlag für eine relationale Rechtsanalyse

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Als Grundlagendokumente demokratischer Gesellschaften versprechen Verfassungen Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Wie aber verhält sich dieser normative Anspruch zu den realen gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen?Aufbauend auf ökonomiekritischen Perspektiven und feministischen Rechtskritiken entwirft die Autorin eine relationale, das heißt soziale Verhältnisse einbeziehende, Rechtsanalyse. Die Studie stellt sowohl einen methodischen Rahmen für die Rechtswissenschaft als auch ein Vokabular für gleichheitsorientierte Auslegungen des Verfassungsrechts zur Verfügung. Dazu rekonstruiert die Autorin in drei Fallstudien zu Umverteilung, Anerkennung und Repräsentation, wie ökonomische und geschlechtliche Ungleichheitsverhältnisse in der Praxis des Grundgesetzes und des Unionsrechts verhandelt werden. Dabei wird deutlich, dass die Entwicklung einer verfassungsrechtlichen Sprache für die Adressierung struktureller Ungleichheit entscheidend mit dem methodischen Zugriff zusammen
hängt. Während der tradierte Rechtsindividualismus zu systematischen Hürden führt, ermöglicht eine relationale Perspektive die Thematisierung gesellschaftlicher Ungleichheit als Verfassungsfrage.Für die diesem Buch zugrunde liegende Dissertation erhielt Cara Röhner den Cornelia Goethe Preis sowie den Walter-Kolb-Gedächtnispreis.

Röhner, CaraCara Röhner studierte Politik- und Rechtswissenschaft. Sie arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und wurde 2018 promoviert. Für ihre Dissertation erhielt sie den Cornelia Goethe Preis und den Walter-Kolb-Gedächtnispreis.
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