Morphologie der Schriftzeichen

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Wie die Buchstaben entstanden sind.Das Buch widmet sich der Geschichte der Morphologie der Schriftzeichen, die für die Entstehung unserer Schreib- und Lesekultur von zentraler Bedeutung war. Erfasst wird der Zeitraum von der frühen Zeichenbildung des phonetischen Alphabets bis zur Neuzeit. Ein besonderer Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte unseres Groß- und Kleinbuchstaben-Alphabets ist mit der Erfindung Gutenbergs und der dadurch zunehmenden Allgegenwart der Bücher verbunden. Die Lesekonvention verlangte, dass sich die einzelnen Lautzeichen in ihren Grundformen so weit stabilisierten, dass sie im Zusammenspiel prägnante, im Leseprozess gut wiedererkennbare Wortbilder ergaben. Es entstanden prototypische Buchstabenformen, die hintergründig den Rahmen für die relativen Abwandlungen der zahlreich entstehenden Schriftvarianten bildeten. Als vergleichende Morphologie werden dazu im Buch etwa hundert der heute gebräuchlichsten Lese- oder Werkschrift-Varianten der gesamten Antiqua-G
roßfamilie gezeigt: jede Schrift, die um die Jahrtausendwende in einem der prämierten Bücher der Stiftung Buchkunst auftrat, ist durch ein gleich großes und gleich lautendes Wortbild vertreten. Diese wurden nach ihrer jeweiligen Familienähnlichkeit sortiert.

Hans Andree, geb. 1937, emeritierter Professor für Typografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Autor freier und angewandter künstlerischer und publizistischer Arbeiten.Veröffentlichungen u. a.: Zur Lesbarkeit von Büchern. Die gebräuchlichsten Leseschriften im Vergleich (Leseschriften-Archiv: Schriften-Porträts, www.leseschriften.de, 1995 - 2005); Das letzte Relikt Gutenbergs (2003); Illustrierter »Don Quijote«. Blick auf Ausgaben aus drei Jahrhunderten (2005); »Schwabacher Judenlettern«. Funktionalisierte Schrift-Bilder (1998).
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