Johannes Seluner. Findling

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Plötzlich ist einer da. Niemand weiss, woher er gekommen ist. Er scheint keinen Namen zu haben, kein Vorleben, kann weder schreiben noch sprechen und versteht keine der Fragen, die man ihm stellt.
Ein solcher Mensch ist im September 1844 auf Alp Selun im oberen Toggenburg aufgetaucht. Er war vielleicht sechzehnjährig, fast nackt, stumm. Weil sich trotz steckbrieflicher Ausschreibung keine Angehörigen meldeten, wurde er im Armenhaus interniert. Seinen Namen erhielt er vom Fundort, dem Selun und dem Schutzpatron der Gemeinde Alt St. Johann.
Von diesem Johannes Seluner und den Geschichten um seine Person erzählt Rea Brändle in ihrem Buch. Sie tut es aus verschiedenen Perspektiven: Für die Behörden war Johannes Seluner ein Kostenfaktor, den man so schnell wie möglich loswerden wollte. Für die Wissenschaft war er, mit seinen Behinderungen, ein nützlicher Idiot. Und für die Leute wurde er, weit über die Region hinaus, ein gefundenes Fressen für fantastische Geschichten - bis heute
.

Brändle, Rea
Rea Brändle lebt als Autorin in Zürich. Sie ist im Toggenburg aufgewachsen und hat sich in ihren Büchern und Buchbeiträgen - neben Themen der kolonialen und postkolonialen Geschichte - immer wieder Figuren aus dem Toggenburg zugewendet, so dem Instrumentenmacher Ulrich Ammann und seinen genialen Erfindungen oder dem wechselvollen Leben von Ulrich und Salome Bräker. Im Chronos Verlag erschien 2007 «Nayo Bruce. Die Geschichte einer afrikanischen Familie in Europa».
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