Geschichte Tschechiens

Vom Mittelalter bis zur Gegenwart

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medienprofile-Rezension

Überblick über die politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Tschechischen Republik.
Die 1993 gegründete Tschechische Republik ist ein noch junger Staat und doch ein Land mit einer über tausendjährigen, wechselvollen Geschichte, welche Joachim Bahlcke, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart, in diesem Überblickswerk nachzeichnet. Einführenden Worten über Territorium, Sprache und Nation beginnt der kompakte Band im 9. Jahrhundert mit dem Fürstenhaus der Premysliden, die bis zu ihrem Aussterben 1306 in Prag residierten. Die daraufhin einsetzenden innenpolitischen Unruhen bilden die Zäsur für die folgenden Kapitel über die böhmischen Länder im 14. Jahrhundert, die Böhmischen Reformation und der Ständestaat sowie die Zeit des Barock und der Aufklärung. Anschließend liegt der Fokus auf den Auswirkungen der Französischen Revolution und dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918. Die fortan Tschechoslowakische Republik wird im vorletzten Kapitel beleuchtet, welche 1945 in das sowjetische System integriert worden war und somit einem kommunistischen Regime unterstand, das 1989 nach der Massendemonstration am 17. November ein jähes Ende fand und schließlich von dem heutigen jungen Staat der Tschechischen Republik abgelöst wurde. - Wie für die Bände der Beck'schen Reihe obligatorisch, ist auch dieser Band geballtes Wissen auf engstem Raum und bietet einen soliden Überblick über die politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Tschechischen Republik. Im Anhang finden sich neben den Registern und einer Übersicht der Herrscher und Staatsoberhäupter knappe Literaturhinweise, die sich auf eine Auswahl wichtiger, vorwiegend neuerer Quellensammlungen und Darstellungen beschränken. Sowohl für interessierte Laien als auch für Fachkundige ein empfehlenswertes Buch.

Tschechien ist ein junger Nachbarstaat, und doch ein Land mit einer über tausendjährigen wechselvollen Geschichte. Die Mittlerstellung der böhmischen Länder zwischen Ost und West war stets Herausforderung und Chance zugleich. Das Buch bietet einen Überblick über die politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung eines Staates, der über Jahrhunderte hinweg ein besonderer Partner der deutschen und österreichischen Geschichte war.

Joachim Bahlcke ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart.
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