Die Szenografie der Wildnis

Immersive Techniken in zoologischen Gärten im 20. und 21. Jahrhundert

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Zoos sind Orte, an denen Menschen Wildtiere betrachten können. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden Zootiere in Landschaftsszenarien ausgestellt, die das Publikum imaginär in die Herkunftsregionen der Tiere versetzen. Die jeweiligen Gestaltungsvorlieben verändern sich abhängig vom biologischen Wissen, der Ausstellungsdidaktik, den wechselnden Architekturstilen, aber auch von politischen Ideologien.

Die Szenografie der Wildnis zeigt, wie Räume im Zoo konstruiert und die psychologischen und physischen Grenzen zwischen Tieren und Publikum minimiert werden. Die Kategorie der Immersion, des Eintauchens in eine andere Welt, dient als Leitfaden der Analyse von Zoos in Deutschland, der Schweiz, den USA und den Niederlanden. Einflussreiche Architekturkonzepte und Bildmedien werden vorgestellt. Auch der Landschaftsgarten sowie kommerzielle und museale Ausstellungen dienen als Vorbilder. Über die Verhaltensforschung lassen sich schließlich überraschende Bezüge zu den Planungen
urbaner Infrastrukturen oder menschlicher Wohnbauten herstellen.


Christina Katharina May studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie zum Thema Die Szenografie der Wildnis - Immersive Techniken in zoologischen Parks im 20. Jahrhundert promoviert wurde. Aktuell arbeitet sie im Bereich "Kunst im öffentlichen Raum" bei der Universitäts- und Hansestadt Rostock und kuratiert Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Zuvor betreute sie die Sammlung des Kunstmuseums Ahrenshoop, war Leiterin des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK und war als wissenschaftliche Volontärin am Staatlichen Museum Schwerin tätig. Sie publiziert im Bereich Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts sowie zu Architektur und Landschaft im Zoo.
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