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Medizinische Berufsethik in der NS-Zeit

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Die ARD-Dokumentation »Ärzte ohne Gewissen« über das Wirkennamhafter Ärzte in der NS-Zeit deckt 1996 die Menschenversuche auf,die der international renommierte Neurologe Prof. Dr. med. GeorgesSchaltenbrand im Rahmen seiner Multiple Sklerose Forschungdurchgeführt hatte. Die Sendung löst einen familiären Schock undemotional aufwühlende Forschungsarbeiten aus, mit denen sich dieNachkommen den quälenden Fragen stellen. Nach jahrelanger wissenschaftlicherAufarbeitung präsentiert Prof. Dr. Alf Mintzel diesebiographische Annäherung an seinen Schwiegervater Georges Schaltenbrand.Zahlreiche bisher unveröffentlichte Korrespondenzen undTagebucheinträge aus den Jahren 1916 bis 1970 geben Einblick in diekomplexe Gedankenwelt eines Vertreters der damaligen medizinischenFunktionselite und beleuchten den berufsethischen Streit überdas sogenannte »Schaltenbrand-Experiment« aus unterschiedlichenBlickwinkeln. Die anhand des Quellenmaterials diskutierte berufsethischeProblematik ist nach wie vor hoch
aktuell.

Johann Albrecht (»Alf«) Mintzel, geb. 18. April 1935, habilitierte sichnach seinem Studium der Freien Malerei, der Rechtswissenschaft undder Soziologie 1978 an der Freien Universität Berlin. Als Inhaber desLehrstuhls für Soziologie an der Universität Passau (1981-2000) widmeteer sich der Parteienforschung, der multikulturellen Gesellschaft,dem Druckerei- und Verlagswesen in Oberfranken sowie der allgemeinenKultursoziologie.
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